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Wien: Agriphotovoltaik auf ehemaliger Schotterdeponie

Der Projektierer Maxsolar aus dem bayerischen Traunstein errichtete im Auftrag von Wien Energie auf einer ehemaligen Schotterdeponie in der Donaustadt die aktuell größte Photovoltaikanlage Österreichs. Nach erfolgreichem Probebetrieb ist die 11,45 Megawatt leistende Anlage seit 3. März nun offiziell in Betrieb. Auf dem sogenannten Schafflerhof werde künftig gleichzeitig umweltfreundlicher Strom für tausende Wiener Haushalte erzeugt und auch Landwirtschaft betrieben.

Lebende Rasenmäher und vertikale Agrarmodule

Zwischen den 25.626 bifazialen Photovoltaikmodulen werden ab dem Frühjahr 150 Jura-Schafe weiden, auch Ackerbau ist angedacht, ein Teil der PV-Anlage ist auch als Agrar-Photovoltaik konzipiert. 150 Jura-Schafe werden von April bis Oktober die Fläche beweiden und als wandernde „Rasenmäher“ den maschinellen Grünschnitt ersetzen. Das vermeidet Staubentwicklung und Steinschlag, der bei einer herkömmlichen Mahd passieren kann. Zusätzlich wird der Boden geschont und natürlich gedüngt, das führt wiederum zu mehr Artenvielfalt unter dem Sonnenkraftwerk.

„Letztes Jahr haben wir das bisher größte Solarkraftwerk Wiens in Unterlaa in Betrieb genommen. Diese Anlage hier ist nun sechsmal so groß“, frohlockt Michael Strebl, Geschäftsführer von Wien Energie. Insgesamt wird die Anlage im Jahr zwölf Gigawattstunden Sonnenstrom erzeugen und dabei 4.200 Tonnen Kohlendioxid einsparen. (nhp)

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