Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

BVES: schon 500.000 installierte Heimspeicher

Die größte Umsatzsteigerung und insgesamt vier Milliarden Euro Umsatz innerhalb der Speicherbranche verzeichnete das Marktsegment der privaten Haushalte. Ein Wachstum von 28 Prozent. Im laufenden Monat April 2022 erreicht die Anzahl der installierten Heimspeichersysteme die Zahl von 500.000 installierten Geräten mit einer Leistung von über 2,5 Megawatt entspricht das der rechnerischen Leistung von fast zwei Atomkraftwerken.

Versorgungssicherheit mehr im Fokus

Das Segment Industrie und Gewerbe hat in 2021 den Corona-bedingten Umsatzrückgang des Vorjahres mehr als ausgeglichen. Auch für 2022 erwartet die Energiespeicherbranche ein deutliches Wachstum in diesem Marktsegment. Hohe Energiepreise, die Verpflichtung zur Dekarbonisierung sowie das Streben nach Versorgungssicherheit haben die Nachfrage im vergangenen Jahr weiter forciert. Im Jahr 2022 wird das Thema rund um die Versorgungssicherheit nochmals wichtiger, insbesondere im Wärmebereich für die Industrie.

Deutlicher begrenzend sind jedoch weiterhin die regulatorischen Probleme der Branche. „Umso überraschender ist es, dass die aktuelle EEG-Reform das Thema Speicher ausklammert und stattdessen die Probleme der Energieversorgung durch etwa die ungesteuerte Einspeisung erhöht und nicht reduziert“, kritisiert BVES-Chef Urban Windelen.

Chancen in Innovationsausschreibungen

Stabilere PRL Preise sowie einige neue Großspeicherprojekte bestätigen die Umsatzkonstanz für Puffer in der Systeminfrastruktur. Großspeicher befinden sich jedoch weiter in einem schwierigen Marktsegment, erklärt der Branchenverband BVES. Mit den Innovationsausschreibungen werden zukünftig weitere Projekte realisiert werden. Auch im Bereich der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum stellen sich Pufferspeicher oder in Ladesäulen integrierte Batterien als gute technische Lösung dar, um die Menge an E-Fahrzeugen mit der notwendigen Ladeleistung zu versorgen.

Trotz der anhaltende Pandemie schaut die Branche optimistisch in die Zukunft: Fast 86 Prozent der Befragten schätzen die Marktaussichten für 2022 als „sehr positiv“ oder „eher positiv“ ein. Hier zeichnet sich ein ähnliches Bild für alle drei Marktsegmente Haushalt, Industrie/Gewerbe und Systeminfrastruktur. Die positiven Aussichten sind jedoch deutlich abhängig und begrenzt durch die bestehenden Lieferkettenprobleme sowie steigende Rohstoff- und Produktionspreise. (nhp)

Weitere aktuelle News:

BSW: Energie-Osterpaket schnell nachbessern

BNE fordert aktives Repowering von Solarparks

EuPD: Boom kleiner Solaranlagen treibt Heimspeichermarkt