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Weniger Netzbedarf durch Speichersystem Flow

Anfang Oktober fand in Frankfurt am Main die wichtigste Messe der Elektrobranche statt. Dort präsentierte Hager einige spannende Neuheiten. Hager steht hinter E3/DC, dem bekannten Speicherpionier aus Osnabrück. In Frankfurt zur Messe wurde ein Heimspeicher unter der Eigenmarke Hager vorgestellt.

Die neue Paketlösung für das Einfamilienhaus heißt Flow. Sie besteht aus drei Komponenten: Solarstromspeicher, Energiemanager und E-Ladestation Witty solar. Der Solarstrom wird zwischengespeichert und verbraucht, wenn er benötigt wird. Mit Flow steht der Sonnenstrom auch in den Abendstunden verlässlich und bedarfsgerecht zur Verfügung, wenn die Photovoltaikanlage keinen Strom mehr abgibt. Der Energiespeicher ist das Herzstück von Flow.

Das Komplettsystem aus Wechselrichter, Batteriewandler und Batteriemodulen leistet bis 4,5 Kilowatt (ab einer Kapazität von 9,75 Kilowattstunden) und erlaubt auch bei mehreren gleichzeitigen Verbrauchern eine maximale Nutzung des eigenen Stroms. Wie umfangreich der individuelle Energiebedarf ausfällt, spielt dabei keine Rolle.

Denn Flow ist mit unterschiedlichen Batteriegrößen verfügbar (von 6,5 bis 19,5 Kilowattstunden, ab 16,25 Kilowattstunden mit zusätzlichem Batteriesockel). Selbst bei Ausfall des Netzstroms lässt Flow die Bewohner nicht im Dunkeln.

Der Energiespeicher stellt 100 Prozent Ersatzstrom bereit, um den Stromausfall zu überbrücken. Die Notstromfunktion sorgt dafür, dass das Gebäude weiterhin dreiphasig mit Strom versorgt wird. Hager gewährt zehn Jahre Herstellergarantie auf 80 Prozent der Batteriekapazität und fünf Jahre Garantie auf Wechselrichter und Batteriewandler.

Darstellung der Energieströme in der App von Hager, auf das Smartphone ausgespielt.

Foto: Hager Vertriebsgesellschaft

Darstellung der Energieströme in der App von Hager, auf das Smartphone ausgespielt.

SG-ready für die Wärmepumpe

Der Energiemanager ist die Schaltzentrale der technischen Komponenten. Sobald er im Zählerschrank mit dem Netzwerk verbunden ist, steuert er die anderen Komponenten des Flow-Systems. Er leitet den selbst erzeugten Strom genau dorthin, wo er gebraucht wird, und berücksichtigt Wetterdaten, den durchschnittlichen Verbrauch oder aktuelle Strombezugspreise.

Dank integrierter Schnittstelle SG-ready steuert er auch die Wärmepumpe an. Auf dem Dashboard, das über das Internet oder App genutzt werden kann, lassen sich alle Informationen rund um die Energienutzung erfassen und auswerten.

Foto: Hager Vertriebsgesellschaft

Dynamische Umschaltung der Phasen

Flow lädt das Fahrzeug mit überschüssiger Energie aus der Solaranlage oder der Reserve aus dem Energiespeicher. Dank dynamischer Phasenumschaltung wählt die Ladestation Witty solar automatisch je nach Verfügbarkeit zwischen ein- oder dreiphasigem Strom und macht den Zukauf von Netzstrom fast überflüssig.

Mit dem neuen Angebot bedient Hager vor allem seine Partner im Elektrohandwerk. Durch das Paketangebot fällt ihnen der Einstieg in die Solarbranche leichter. Denn zunehmend interessieren sich die Fachbetriebe für solare Systeme, um die Wünsche ihrer Kunden zu bedienen.

Fuchs Petrolub/Mahle

Neues Firmengebäude mit 100 E-Ladepunkten ausgestattet

Foto: Wolfram Scheible

Die Firma Fuchs ist ein weltweit tätiger Anbieter von Schmierstoffen für viele Industrien und Anwendungen. Beim Neubau in der Mannheimer Einsteinstraße wurden 278 Stellplätze mit 100 Ladepunkten für E-Fahrzeuge ausgestattet. 48 Plätze wurden für Fahrräder realisiert. Auf dem Dach des Gebäudes wurde eine Photovoltaikanlage mit 13,4 Kilowatt installiert, die zur Deckung des Energiebedarfs beiträgt.

Von derzeit 48 Dienstfahrzeugen nutzen bereits 18 Hybride die Ladesäulen. Dies entspricht knapp 38 Prozent, die Nachfrage steigt stetig. Denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens können sowohl Dienstwagen als auch Privatfahrzeuge dort aufladen.

Wer ein privates Fahrzeug betankt, zahlt anteilig für den bezogenen Strom. Damit die Ladepunkte rechtskonform betrieben werden können, war es notwendig, dass das Landeseichamt nach der technischen Inbetriebnahme entsprechende Tests vornahm.

Installiert wurde das Ladesystem Charge Big von Mahle. Es bietet die Möglichkeit, komplette Etagen in Parkhäusern oder viele Parkplätze im Außenbereich kostengünstig mit Ladepunkten auszustatten.

Foto: Wolfram Scheible

Ebenso bietet die Lösung einen erheblichen Kostenvorteil in der jährlichen Wartung, denn die Elektronik befindet sich in einem zentralen Ladeschrank. Die Ladelösung ist erweiterbar und kann in mehreren Ausbaustufen installiert werden.

Neben der Ladehardware hat Mahle die Technik installiert und übernimmt ebenso die Wartung sowie die Abwicklung der Ladevorgänge mit den Nutzern. Um die Ladepunkte freizuschalten, wird die Charge Big App genutzt.

Die Nutzer legen ein Konto an, das die Zugangsdaten und die Zahlungsmethode verwaltet. Mit dem Smartphone scannt der Nutzer den QR-Code, der auf dem Ladestecker am Ladepunkt angebracht ist. Nach Eingabe der E-Mail-Adresse und nach Auswahl der Zahlungsmethode oder der Eingabe des Zugangscodes wird der Ladevorgang gestartet.

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