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Der umfassende Ausbau erneuerbarer Energien senkt die künftigen Gesamtkosten des europäischen Stromsystems deutlich. Für die Photovoltaikbranche ergeben sich damit klare Argumente für einen stärkeren Ausbau. Das belegt eine druckfrische Studie.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Auswirkungen von Wärmepumpen auf das Stromsystem nicht so stark sind wie die von Wasserstoffheizungen. Knackpunkt ist die notwendige Kraftwerksleitung zur Produktion von grünem Wasserstoff.
Zukünftiges Stromsystem — Mit zwei Prozent der Fläche kann sich Deutschland vollständig aus erneuerbaren Energien versorgen. In den Städten bietet sich Photovoltaik an. Voraussetzung ist eine vorausschauende Planung – gerade beim Stromnetz. Niels Hendrik Petersen
Der Speicherverband fordert, dass Energiespeicher neben der Erzeugung, dem Transport und dem Verbrauch als vierte Säule im Stromsystem etabliert werden. Denn sie können die Flexibilität bereitstellen, die angesichts der steigenden volatilen Stromerzeugung notwendig ist.
Negative Strompreise sind kein neues Phänomen. Allerdings resultieren sie vor allem aus der Tatsache, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien schneller geht als das zaghafte Zurückfahren der Kohlekraft – mit entsprechenden Folgen für die Betreiber.
Lichtblick zeigt, dass die Einbindung von Elektroautos in das Stromsystem die Wirtschaftlichkeit steigern kann. Dazu müssen aber unter anderem die Abgaben von Speichern in den Elektroautos und auch in den Privathaushalten wegfallen, wenn diese Regelenergie liefern. Außerdem muss die Ladeinfrastruktur ausgeweitet und transparenter gestaltet werden.
Dezentrale Batterieakkus werden bald einen stabilen Netzbetrieb sichern – das können und müssen sie auch. 15.000 Haushalte besitzen derzeit einen Solarstromspeicher. Wichtig ist, dass die Speicher netzdienlich agieren.
Der Solarenergie-Föderverein fordert die Flexibilisierung der konventionellen Kraftwerke. Diese sollten stärker an die Einspeisung volatilen Stroms aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen angepasst werden. Die Direktvermarktung von Solar- und Windstrom bringt die Energiewende nicht voran.