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Kromatix produziert farbige Solargläser in der Schweiz

Wie das Architekturportal Solar Age berichtet, baut der Hersteller von farbigen Solargläsern Kromatix eine Produktionslinie in Romont im Schweizer Kanton Freiburg auf. Bisher hatte das Unternehmen seine speziellen Frontgläser für farbige Solarmodule in Dubai hergestellt. Dort wird auch die Niederlassung bleiben, die für den Vertrieb und die Umsetzung von Projekten im Nahen Osten zuständig ist. Die Produktion selbst wird aber in der Schweiz erfolgen, wie die Regierung des Kantons Freiburg mitteilt.

Wachsenden Markt bedienen

Der Kanton vermietet die zukünftigen Produktionshallen an Kromatix. „In Romont haben wir hochwertige Räumlichkeiten gefunden. Aufgrund der Glasherstellungstradition der Region und der möglichen Synergien mit weiteren Partnern in der Nähe ist der Standort im Kanton Freiburg perfekt für die Entwicklung unserer Aktivitäten”, erklärt dazu Rafic Hanbali, Verwaltungsratspräsident von Kromatix. „Kromatix ist in einem zukunftsweisenden Bereich tätig, orientiert sich an der nachhaltigen Entwicklung und nutzt die Sonne als erneuerbare Energiequelle”, ergänzt Jerry Krattiger, Direktor der Wirtschaftsförderung des Kantons Freiburg. „Der Markt ist beachtlich und wachstumsstark.” Die ersten farbigen Solargläser sollen noch im Februar 2021 vom Band laufen.

Technologie kommt nach Hause

Damit kommt die Technologie an ihren Entwicklungsort zurück. Denn sie wurde an der ETH in Lausanne kreiert und von den Ingenieuren von Swissinso, dem Mutterunternehmen von Kromatix einst in der Schweiz zur Marktreife gebracht. Mit dem Umzug nach Romont komme man der stetig ansteigenden Nachfrage nach farbigen Solarmodulen in Europa nach, zitiert die Kantonsregierung Swissinso.

Spezialschicht sorgt für Farbe am Modul

Die Technologie von Kromatix basiert auf einem Effekt, der die Herstellung farbiger Solarmodule ohne Drucktechnologie ermöglicht. Denn eine nanometerdünne Schicht auf der Oberfläche der Solargläser sorgt dafür, dass nur die Wellenlängen des Sonnenlichts reflektiert werden, die für die Farbgebung notwendig sind. Alle anderen Wellenlängen werden auf die darunter liegenden Solarzellen durchgelassen und können für die Stromproduktion genutzt werden. Auf diese Weise lassen sich Solargläser auf Wunsch einfärben, ohne den Wirkungsgrad der Solarzellen zu sehr zu beeinträchtigen. Damit wird es zu einer Lösung für die Gestaltung von Solarfassaden. (su)

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