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Studie zum Einfluss der Klimas auf Modulerträge erschienen

Die Internationale Energieagentur hat eine Studie über die Abhängigkeit der Erträge aus Solarmodulen von den klimatischen Bedingungen, unter denen sie installiert sind. Der TÜV Rheinland hat dazu die Messdaten zur Verfügung gestellt. Der Prüfdienstleister aus Köln hat über mehrere Jahre hinweg auf vier Kontinenten die Leistung, die Klimabedingungen und die Erträge von installierten Modulen genau gemessen.

Ertrag ist relevanter als Leistung

Auf der Basis dieser Daten haben Forscher aus aller Welt, die am Projekt der IEA beteiligt waren, eine Kennzahl entwickelt, die Planer heranziehen können, wenn sie die Erträge aus einer Solaranlage prognostizieren wollen. „Die genaue Berechnung des Energieertrags einer Photovoltaikanlage in Kilowattstunden ist heute der wesentliche Schlüssel zur Projektrealisierung”, erklärt Ulrike Jahn die Relevanz dieses klimaspezifischen Energieertrags (Climate Specific Energy Rating – CSER).

Ulrike Jahn ist beim TÜV Rheinland für Projekte zur Forschung und Entwicklung von Solarmodulen verantwortlich. „Für die Solarbranche und ihre Marktteilnehmer sind Informationen darüber, wie viel Energie Module und Systeme an bestimmten Standorten im tatsächlichen Betrieb erzeugen, entscheidend”, betont sie. „Wer eine Photovoltaikanlage errichten will, sollte sich sehr detailliert damit beschäftigen, welche Randbedingungen den Ertrag wie stark beeinflussen.“

Mit den Standardtestbedingungen verglichen

Konkret haben die Forscher genau untersucht, welchen Einfluss Faktoren wie die Globalstrahlung, die Außentemperatur, die Windgeschwindigkeit und die daraus resultierende Modultemperatur den Ertrag des Paneels beeinflussen. Diese haben sie im CSER systematisch eingeordnet. Der CSER steht wiederum auf die Standardtestbedingungen (STC) in Relation, auf deren Basis die Hersteller die Effizienz und die Leistung ihrer Module abgeben. Das bedeutet, wenn der CSER 1 ist, dann ist die Effizienz und die Leistung der Module genauso groß, wie in den STC angegeben. Dies wird aber nur selten über das gesamte Jahr hinweg erreicht. Dadurch kommt es zu Ertragsverlusten oder Mehrerträgen. Entsprechend sinkt oder steigt der CSER unter oder über 1. Die IEA-Studie „Climatic Rating of Photovoltaic Modules“ steht zum kostenlosen Download auf der Internetseite des TÜV Rheinland zur Verfügung. (su)

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