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Umfrage: Deutsche sind zurückhaltend beim Kauf von Elektroautos

Die Elektromobilität nimmt zwar auch in Deutschland Fahrt auf. Immerhin hatte im vergangenen Jahr jeder vierte Neuwagen einen Elektromotor. Doch laut einer Umfrage der Europäischen Investitionsbank (EIB) schneidet die Bundesrepublik im Vergleich zu den Nachbarn schlecht ab, wenn es darum geht, dass die Bürger auch etwas für den Kampf gegen den Klimawandel tun. So gaben nur 52 Prozent der Befragten an, sich beim nächsten Autokauf für einen Elektroboliden zu entscheiden. Damit liegt Deutschland 15 Prozentpunkte unter dem EU-Durchschnitt und gleichauf mit Österreich und Luxemburg. Nur in der Tschechischen Republik sind Verbrenner noch beliebte als Elektroautos. Denn zwei Drittel der Europäer geben an, beim nächsten Autokauf auf ein Elektroauto zurückzugreifen.

Nur 23 Prozent wollen einen Stromer

Zum geringen Interesse an Elektroautos in Deutschland kommt noch, dass sich nur 23 Prozent für einen echten Stromer entscheiden würden. Damit liegt Deutschland auf dem gleichen Niveau wie Frankreich. Die restlichen 29 Prozent der befragten Bundesbürger, die über ein Elektroauto nachdenken, würden lieber auf einen Hybrid aus Strom und Benzin oder Diesel zurückgreifen. Allerdings ist gerade in diesem Bereich das Interesse der Deutschen besonders gering.

Hybride in Europa beliebt

In anderen europäischen Ländern – mit Ausnahme der Niederlande – sind die Hybride beliebter, was dann wiederum das Gesamtinteresse an der Elektromobilität nach oben treibt. Denn europaweit liegt das Interesse an Hybridautos bei 39 Prozent. Diese liegen noch vor dem reinen Verbrenner, für den sich nur noch 33 Prozent der Europäer interessieren. Immerhin schon 30 Prozent sind beim batterieelektrisch angetriebenen Auto angekommen.

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Jüngere fahren lieber elektrisch – oder mit Verbrenner

Auch die Altersgruppen entscheiden hier sehr unterschiedlich. Während mit 37 Prozent der über 65-Jährigen überdurchschnittliche viele ein Hybridmodell bevorzugen, wenn sie denn auf die Elektromobilität umsteigen würden, sind die Jüngeren für klare Entscheidung. Die 15- bis 29-Jährigen würden entweder einen reinen Verbrenner (49 Prozent) oder ein rein batterieelektrisch angetriebenes Auto (30 Prozent) bevorzugen. Nur 21 Prozent würden sich auf einen Hybrid einlassen. Insgesamt bleibt aber Deutschland ein Autoland. Nur 16 Prozent der Befragten gaben an, kein Auto zu besitzen und sich auch keins kaufen zu wollen. (su)

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