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Europäische Module teurer

Der Frühlingsanfang steht kurz bevor. Auch die Sonnenstunden haben in den letzten Tagen merkbar zugelegt. Und die Modulpreise? Sie steigen leicht. Europäische Mono-Fabrikate kosten in dieser Woche zwei Cent mehr. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.

Chinesische polykristalline Module liegen wie zuvor bei 0,55 Euro. „Dieser Index verdient dank dem Antidumping-Verfahren immerhin die Auszeichnung als unser monotonster Index“, kommentiert Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. Einen Cent verteuert auf nun 0,59 Euro haben sich die monokristallinen Module aus China. „Asiatische Hersteller geben ein ähnliches Bild ab“, berichtet Kahl. Die polykristallinen Module bewegen sich im Mittel bei den Handelspreisen weiter um 0,53 Euro. Die monokristallinen Module hingegen haben sich um zwei Cent nach oben bewegt und kosten momentan um 0,70 Euro.

Zwei Cent mehr zur Vorwoche

Auch die Europäer werden etwas teurer: Die polykristallinen Module sind von 0,57 Euro auf 0,58 Euro gestiegen. Ebenso ging es für die monokristallinen Fabrikate aus der EU nach oben. „Zwei Cent beträgt die Differenz zur Vorwoche, somit werden die Module um 0,68 Euro gehandelt“, rechnet Kahl vor.

Beindruckendes Zahlenwerk kommt wieder vom EEG-Umlagenkonto. Die Monatsabrechnung für Februar 2015 vermeldet einen neuen Rekordüberschuss von rund 4,2 Milliarden Euro. Interessant hierbei: Ende letzten Jahres haben stand das EEG-Guthaben bei zwei Milliarden Euro. Kahl: „Das Guthaben hat sich somit binnen weniger Monate schlicht verdoppelt.“ Vielleicht sei das mal Anreiz genug für die Regierung, die geltenden Bestimmungen zu hinterfragen und anzupassen, hofft Kahl. „Mindestens die abstruse Besteuerung des Eigenverbrauchs gilt es massiv in Frage zu stellen oder ganz abzuschaffen.“ (Niels H. Petersen)

Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.

Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.