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Minus drei Cent bei Monomodulen aus Asien

Monokristalline Module aus Asien haben sich um drei Cent verbilligt. Sie kosten nun nur 0,64 statt vorher 0,67 Euro. Das liege aber ein einer anderen Portfoliostruktur im Index, und sei kein echter Preisrückgang. So bereichtet die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.

„Die Preise zeigten sich in den letzten sieben Tagen träge“, resümiert, Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. Es gab nur eine Veränderung im Segment monokristalline Module aus Asien. Jedoch resultiere der deutliche Preisabfall, wie häufiger im Raum Asien, aus der angebotenen Portfoliostruktur und nicht aus echten Preisanpassungen seitens der Hersteller, erklärt Kahl. Die monokristallinen Module haben sich um drei Cent auf 0,64 Euro reduziert. Die polykristallinen Module liegen weiterhin in der vierten Wochen bei konstanten 0,48 Euro.

Die Modulpreise aus China haben sich nicht verändert. Daher werden die polykristallinen Module bei gemittelten 0,58 Euro gehandelt und die monokristallinen Fabrikate bei 0,59 Euro. Gleiches Spiel in Europa. Auch hier keiner Veränderungen. Somit kosten die polykristallinen Module 0,58 Euro, also gleichviel wie die chinesische Konkurrenz und die monokristallinen Module bleiben auf der 0,65 Euro.

Deutliches Plus auf dem EEG-Konto

Das EEG-Konto lag im April bei der Rekordsumme von knapp über fünf Milliarden Euro. Im Juni, Juli und August ergab sich durch die höheren Einspeisungen durch viele Sonnenstunden ein Monatssaldo von je minus 0,5 Milliarden Euro. „Dass sich das EEG-Konto in den Sommermonaten abbaut, ist klar“, weiß auch Kahl. Ende August war es dennoch mit 3,18 Milliarden Euro gut gefüllt. Im Vergleich dazu: Im August 2014 lag das EEG Konto bei 1,5 Milliarden Euro, also rund die Hälfte weniger als im aktuellen Jahr.

Der aktuelle Kontostand wird auch zu Berechnung der EEG-Umlage für 2016 hinzugenommen. Diese wird Mitte Oktober veröffentlicht. „Eine große Veränderung wird jedoch nicht erwartet“, kommentiert Kahl. Zurzeit beträgt die Umlage 6,17 Cent. Dabei wurde in 2015 zum ersten Mal die Umlage um 0,07 Cent reduziert. Bei Betrachtung des EEG-Umlagenkontos sollte noch Luft bleiben für eine weitere Reduzierung und somit zumindest für eine kleine Entlastung der Photovoltaikrendite. „Das helfe der ganzen Branche“, sagt Kahl und fügt hinzu, „In genau einem Monat wissen wir mehr.“ (Niels H. Petersen)

Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.

Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.