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Nachfrage steigt zum Jahresende leicht

Die Lagermenge von Photovoltaikmodulen in Europa ist derzeit relativ stabil, berichtet Patric Kahl von der Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik. Dennoch sei in den vergangenen zwei Wochen die Nachfrage gestiegen.

Auch in dieser Woche sind die Änderungen überschaubar. Es gab kaum nennenswerte Preisanpassungen. Der Geschäftsführer von Solartraders, Patric Kahl, erklärt das wie folgt: „Die Lagermenge in Europa ist relativ stabil und zumindest bei unseren Kunden wurde vermehrt von einem Nachfrageanstieg in den letzten 14 Tagen gesprochen.“

Die chinesischen Module liegen im polykristallinen Segment weiter bei günstigen 0,54 Euro. Seit nunmehr neun Wochen steht im Index der selbe Wert. „Man merkt deutlich, dass hier die gesetzliche Preisgrenze für CN-Module zum Tragen kommt“, erklärt Kahl. Dabei könnten diese Hersteller viel günstiger anbieten, wenn der Mindestpreis wegfallen würde. „Da das monokristalline Segment produktionsseitig sowieso teurer ist, kommt hier der gesetzliche Mindestpreis weniger zum Tragen – und es gibt auch mehr Schwankungen im Preis“, resümiert er. Das alte Credo der Preisfindung durch Angebot und Nachfrage bleibe durch den Mindestpreis ausgehebelt.

Mono-Module in Europa teurer

Asiatische Module polykristalliner Bauart haben sich um einen Cent von 0,52 auf 0,53 Euro verteuert. Dagegen sind die monokristallinen Modelle von 0,67 auf 0,65 Euro gesunken. Ein ähnliches Bild hat sich in Europa gezeigt: Die gemittelten Handelspreise für Poly-Module sind unverändert bei 0,59 Euro. Die monokristallinen Module haben sich im Preis um einen Cent verteuert und werden im Schnitt bei 0,71 Euro gehandelt.

„Der Überschuss im EEG-Konto lag Ende Oktober bei rund 1,6 Milliarden Euro“, sagt Kahl. Einen Monat später ist der Überschuss weiter angewachsen und lag nach offiziellen Angaben zum ersten Mal bei mehr als zwei Milliarden Euro. (Niels H. Petersen)

Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.

Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.