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Aleo Solar muss Prognose wegen Preisverfall senken

Die Aleo Solar AG muss gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 deutliche Einbußen hinnehmen. Das Photovoltaik-Unternehmen aus Prenzlau legte seinen Halbjahresbericht vor. Demnach fiel der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als 16 Prozent auf 232 Millionen Euro. Auch der Gewinn ging massiv zurück und erreichte nach 29,3 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2010 nun nur noch 3,4 Millionen Euro. "Im Vergleich zur stark ausgeprägten Sonderkonjunktur des Vorjahres verzeichneten wir in Deutschland im ersten Halbjahr 2011 eine nur moderate Nachfrage", sagt York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender von Aleo Solar. Dies betreffe vor allem den Photovoltaik-Zubau in den Monaten März, April und Juni, der nicht einmal die Hälfte des Vorjahresniveaus erreichte. Wegen der starren Preispolitik der Solarzellhersteller seien die Modulpreise im ersten Quartal zudem nicht entsprechend der Vergütungsabsenkung zum Jahreswechsel gesunken, so zu Putlitz weiter. Dies habe die Nachfrage in Deutschland zusätzlich gehemmt. Der Aleo-Solar-Vorstandschef betonte jedoch, dass im ersten Halbjahr die schwache Nachfrage in Deutschland durch das Anziehen auf den internationalen Photovoltaik-Märkten habe kompensiert werden können.  Knapp die Hälfte seines Umsatzes habe Aleo Solar im Ausland erwirtschaftet; vor Jahresfrist waren es lediglich 17,8 Prozent, hieß es weiter.
Hoffnung auf Jahresendrallye
Aleo Solar setzt darauf, dass sich die Nachfrage auf den Photovoltaik-Märkten weltweit im zweiten Halbjahr weiter beleben wird. Es sei derzeit ein massiver Preisverfall zu verzeichnen, der auf die Überkapazitäten bei Solarzellen und Solarmodulen zurückzuführen sei. Die Preise würden sich voraussichtlich aber stabilisieren, hieß. Obwohl bei Aleo Solar nach eigenen Angaben der Absatz der Solarmodule bei den Stückzahlen planmäßig verläuft, muss das Photovoltaik-Unternehmen wegen der gesunkenen Preise seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr anpassen. So werde für 2011 nur noch ein Jahresumsatz in Höhe von 515 statt 560 Millionen Euro erwartet. (Sandra Enkhardt)