
Silber war lange Zeit Standard bei der Metallisierung von PV-Zellen – das ist nicht ohne Herausforderungen. Da Solarenergie bereits fast 20 Prozent des weltweiten Silberangebots verbraucht, stellt die wachsende Abhängigkeit von dieser seltenen und teuren Ressource ein echtes Risiko für die Branche dar. Preisvolatilität, Lieferengpässe und Nachhaltigkeitsbedenken verändern bereits die Art und Weise, wie zukunftsorientierte Hersteller an Design und Materialien herangehen. AIKO setzt deshalb auf Kupferverschaltungen.
Eine Leistungssteigerung, kein Kompromiss
Die Kupferverbindung von AIKO bietet eine überlegene Leitfähigkeit:
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Der spezifische Widerstand von reinem Kupfer beträgt nur 1,7 μΩ·cm und liegt damit weit unter den ~5 μΩ·cm, die für Silberpasten (die auch Glas und Bindemittel enthalten) typisch sind.
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Ein niedrigerer Widerstand ermöglicht eine höhere Stromabnahme und eine verbesserte Energieeffizienz, insbesondere bei hoher Einstrahlung oder Hitze.
Im Gegensatz zu Silberpaste ist bei der Kupfergalvanik kein Hochtemperaturbrand erforderlich, wodurch thermische Spannungen und die Diffusion von Verunreinigungen in den Siliziumwafer vermieden werden. Das Ergebnis ist eine sauberere, robustere Zelle – mit höherem Anfangswirkungsgrad und längerer Lebensdauer.

Robuster durch Design: Der mechanische Vorteil von Kupfer
Langlebigkeit rückt zunehmend in den Fokus, insbesondere bei Anlagen, die extremen Umweltbedingungen ausgesetzt sind – von alpinen Dächern bis hin zu schwimmenden PV-Anlagen.

Die Kupferverbindung von AIKO bietet eine außergewöhnliche Mikrorissbeständigkeit:
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Kein Sintern bedeutet weniger Beschädigung des Wafers während der Herstellung.
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Kupferfinger und Kupferbänder (aus dem gleichen Material) bilden stärkere Lötstellen mit Zugfestigkeiten von über 5N – und übertreffen damit Silber-Kupfer-Grenzflächen.
Dies bedeutet eine bessere Leistung bei mechanischer Beanspruchung, Stößen und – was entscheidend ist – unsichtbaren Mikrorissen, einer der Hauptursachen für langfristige Energieverluste.
Jüngste Tests haben gezeigt, dass die ABC-Module von AIKO mit Kupferverbindung bei identischen Aufprallbedingungen deutlich weniger Leistungsverluste aufweisen als TOPCon-Module.
Das Stellar ABC-Modul – AIKOs Flaggschiff-Lösung für Floating-PV-Anwendungen – ist derzeit das weltweit einzige kommerziell erhältliche Doppelglasmodul mit Kupferverbindung, hoher Zugfestigkeit und bewährter Mikrorissbeständigkeit.
Wertschöpfung dort, wo es am wichtigsten ist
In der realen Welt spielt das eine Rolle. Für EPCs und Anlagenbesitzer bedeuten kupferbasierte ABC-Module:
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Langfristig höhere Energieausbeute
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Geringere Wartungskosten durch verbesserte Verschattungstoleranz
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Reduziertes Brandrisiko durch überlegenes Temperaturverhalten
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Höherer ROI durch höhere Betriebszeit und Energiestabilität
All dies unter Verwendung eines nachhaltigeren, kostenstabileren Materials, das mit den langfristigen Zielen der Lieferkette übereinstimmt.