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Solar statt Diesel in der Antarktis

Mit der Wärme in den Puffern bringen die Wissenschaftler Schnee zum Schmelzen, um Trinkwasser zu gewinnen. Die Station wird von der International Polar Foundation mit Sitz in Brüssel betrieben. Die Stiftung hatte sich das Ziel gesetzt, die erste vollständig kohlendioxidneutrale Polarbasis zu errichten. „Ein Dieselbetrieb ist nicht nur umweltschädlich, sondern auch teuer. Wegen der langen Transportwege kann ein Liter Diesel hier bis zu zwölf Euro kosten“, sagt Guus Luppens, verantwortlicher Ingenieur bei der Planung des Systems. 

Wind und Solar überdimensioniert

Damit die Polarbasis vollständig mit erneuerbaren Energien versorgt werden konnte, musste das Inselsystem mit neun Windturbinen mit je sechs Kilowatt und einer Photovoltaikanlage mit 60 Kilowatt Leistung überdimensioniert werden. Nur so liefert es auch bei wenig Wind und Sonne ausreichend Energie. An Tagen mit hohem Ertrag kam es deshalb zu einem Energieüberschuss. Um ihn besser nutzen zu können und den Mechanikern eine komfortable Raumheizung zu bieten, stattete das Team das neue Garagengebäude mit Infrarotheizungen aus.

Mit der Installation der Leistungssteller AC Thor und AC Thor 9s von MyPV kann jetzt der gesamte Überschuss genutzt werden, denn die Leistungssteller messen den Frequenzanstieg bei einem Stromüberschuss. Anstatt die Leistung des Photovoltaikwechselrichters zu begrenzen, erhöhen die Powermanager die Heizleistung, bis das System wieder ausgeglichen ist. So wird die Energie vollständig genutzt. (nhp)

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