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Bauer sucht Power

Die Kosten für die Erzeugung von Solarstrom haben sich in den vergangenen Jahren drastisch reduziert. In Deutschland hat sich der Preis für eine übliche Dachanlage mit zehn bis 100 Kilowatt Leistung im Vergleich zu 1990 um 92 Prozent verringert. Dies entspricht einer jährlichen Reduktion von acht Prozent.

Schon heute rechnet sich Solarstrom für die Betreiber von größeren Anlagen wie auch für den Hausbesitzer. Nicht zuletzt deshalb hat der jüngst veröffentlichte Ausblick der Internationalen Energieagentur (IEA) die Solarenergie als die Wachstumsbranche unter den erneuerbaren Energien identifiziert.

Schlüsselrolle für die Energiewende

Der Landwirtschaft kommt hier eine Schlüsselrolle zu: Landwirtschaftliche Betriebe haben oft große, aber ungenutzte Dachflächen. Bauern stehen zudem unter immer höherem Ertrags- und Preisdruck.

Die verstärkte Nutzung von Solarenergie in der Landwirtschaft ist aus mehreren Gründen daher besonders dienlich: Landwirte können günstiger ihren eigenen Solarstrom beziehen, als wenn dieser komplett vom Energieversorger abgenommen wird. Zudem wird über die Einspeisevergütung die Wirtschaftlichkeit der Betriebe gesteigert. Denn überall, wo Dachfläche ist, sollte sie wirtschaftlich genutzt werden.

Jahrelange Erfahrung

Die REC Group hat jahrelange Erfahrung mit verschiedenen Anwendungen von Photovoltaik. Dabei kennt REC auch die Bedürfnisse und Herausforderungen, vor denen Landwirte im Besonderen stehen. Das Unternehmen hat bereits überall auf der Welt Solarmodule für eine Vielzahl von Installationen für landwirtschaftliche Betriebe bereitgestellt.

Verschiedene Module im Angebot

REC bietet verschiedene Modulreihen an, mit jeweils unterschiedlichen Vorteilen. So wurden kürzlich im Süden Frankreichs, genauer im ländlichen Cassagne, 316 Module der REC-Reihe Twin Peak 2 auf einem landwirtschaftlichen Betrieb verbaut. Diese Modulserie ist ideal für großflächige Solaranlagen geeignet, da sie mit einer Leistung von 315 Watt leistungsstark, effizient und kostengünstig ist.

Mit einer Systemgröße von insgesamt 99,54 Kilowatt wird diese französische Solaranlage kosteneffizient betrieben. Welche Größe passend ist, muss selbstverständlich für jeden landwirtschaftlichen Betrieb individuell berechnet werden. Dafür wird unter anderem der Strombedarf zu unterschiedlichen Tageszeiten ermittelt.

Photovoltaik ist nicht gleich Photovoltaik – man muss unterscheiden: Zum einen gibt es sogenannte Freiflächenanlagen, die direkt ins Netz einspeisen. Zum anderen gibt es die Dachanlagen auf Betrieben – auf denen hier in diesem Fachartikel der Fokus liegt.

Ungenutzte Flächen verwerten

So können die Dachflächen von Ställen, Wohnhäusern, Scheunen oder Lagerhallen für die Energieerzeugung genutzt und Solaranlagen installiert werden. Diese Flächen finden anderweitig keine wirtschaftliche Verwendung.

Für die nachhaltige und grüne Energiestrategie eines landwirtschaftlichen Betriebs haben Photovoltaikanlagen daher klare Vorteile gegenüber Biogasanlagen: Denn zur Erzeugung von Energie benötigen Biogasanlagen Land für die nachwachsenden Rohstoffe. Photovoltaikanlagen hingegen lassen sich nahtlos auf bereits vorhandene Dachflächen installieren. Zudem gibt es bei Solaranlagen, im Gegensatz zu Biogasanlagen, nur geringe Betriebskosten, da bei Biogasanlagen jährliche Kosten etwa für Pestizide und Dünger anfallen.

Gerätehalle bei einem französischen Bauern in Cassagne.

Foto: REC Group

Gerätehalle bei einem französischen Bauern in Cassagne.

Hohe Leistungsdichte auf dem Dach

Durch RECs neueste Innovation, die Alpha-Module, können bereits kleine Dachflächen einen großen Unterschied ausmachen. Die Serie REC Alpha erreicht bei 60-Zellen-Modulen eine Leistung von bis zu 380 Watt.

So ermöglicht Alpha 217 Watt je Quadratmeter. Für Landwirte bedeutet das die größtmögliche Leistung auf kleinem Raum. Das lohnt sich auch für kleinere Betriebe.

Obwohl die Einspeisevergütungen in den letzten Jahren stetig gesunken sind, gelten sie weiterhin für Anlagen bis zu 100 Kilowatt. Sie bilden einen zusätzlichen Anreiz für die meisten Hofbesitzer, deren Anlage unterhalb dieser Leistungsgrenze bleibt.

Es gibt verschiedene Faktoren, die beeinflussen, wie wirtschaftlich eine Solaranlage ist: Das sind beispielsweise die Größe der Solaranlage, die Anschaffungskosten, das Fördervolumen und ihre Laufzeit.

Lohnenswert ohne Förderung

Jede potenzielle Anlage muss individuell von einem Experten bewertet werden. Generell steigt der wirtschaftliche Nutzen der Anlage mit der Menge des selbst verbrauchten Stroms. Der Überschuss kann ins Netz eingespeist werden. Grundsätzlich gilt: Solarenergie ist mittlerweile ohnehin günstiger als der Strom vom Energieversorger und lohnt sich auch ohne staatliche Förderung.

Entscheidend ist zudem die Leistung der installierten Solarmodule: REC erreicht mit seinem neuen Alpha-Panel bis zu 20 Prozent mehr Leistung als konventionelle Produkte mit identischer Größe.

So preiswert wie Kohlestrom

Solarenergie ist schon heute kosteneffizient und wettbewerbsfähig im Vergleich zu fossilen Brennstoffen, unter anderem weil die Anschaffungskosten stark gesunken sind. Die Stromgestehungskosten für große Solardachanlagen liegen laut dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme bei fünf bis 8,25 Eurocent je Kilowattstunde.

Das bewegt sich auf dem nahezu gleichen Level wie Strom aus Braunkohle (vier bis acht Cent je Kilowattstunde) und Steinkohle (sechs bis zehn Cent je Kilowattstunde). Die Einspeisevergütung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist ein positiver Zusatzverdienst – aber nicht entscheidend für die generelle Wirtschaftlichkeit.

Das Auslaufen dieser Förderung in der Post-EEG-Phase sollte somit (auch von Landwirten) nicht zu hoch bewertet werden. In Zukunft kann überschüssige Energie, die nicht für den Eigenverbrauch genutzt wird, über bilaterale Verträge, sogenannte Stromabnahmeverträge, finanziert werden. Ein intakter Solarmarkt kann und soll ohne staatliche Förderung funktionieren.

Eigenverbrauch ist wirtschaftlich

In den kommenden Jahren rechnet REC auf Basis der Erkenntnisse von Analysen eher mit eigenverbrauchsoptimierten Solaranlagen, die präzise auf den Stromverbrauch des jeweiligen Betriebs angepasst sind. Landwirte haben einen hohen Bedarf an elektrischem Strom. Daher sind mit einer entsprechend maßgeschneiderten Installation deutliche Einsparungen möglich.

Dennoch kann man klar festhalten: Um wirtschaftlich zu sein, bedarf es für eine moderne Solaranlage keiner staatlichen Beihilfe. Die gesparten Stromkosten beim Eigenverbrauch rechnen sich, ohne dass man die Einspeisevergütung benötigt. Die Anschaffung einer Solarbatterie bietet zudem die Möglichkeit, den Überschussstrom nicht einzuspeisen, sondern für den Eigenbedarf zu sammeln.

Preise für Stromspeicher sinken

Auch bei Speichern ist eine drastische Preissenkung im Gange, die sich aller Voraussicht nach in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Laut ­einer Studie der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (Irena) ist bei Lithium-Ionen-Batterien eine Reduktion von rund 60 Prozent bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu den Preisen von 2016 realistisch. Wann genau am Tag der Sonnenstrom benötigt wird, ist dabei entscheidend.

Der sogenannte Lastgang variiert von Betrieb zu Betrieb: Bei Schweineställen passt der Stromverbrauch von Kühl- und Lüftungsanlagen gut zu den Zeiten, in denen eine Solaranlage am meisten Strom produziert. Dies ist im Sommer primär die Mittagszeit, in der es am heißesten ist, aber auch am stärksten die Sonne scheint. Für Milchbetriebe ist dies anders: Hier ist der Energieverbrauch eher am Morgen oder am Abend hoch, also zu einer Zeit, in der weniger Strom durch Photovoltaikanlagen geliefert wird.

Ost und West für Eigenverbrauch

Wie sehr sich die Eigenstromversorgung also lohnt, hängt von der Art des landwirtschaftlichen Betriebs ab und somit von dessen Stromnutzungszyklus. Auch die Ausrichtung der Solaranlage sollte beachtet werden. Für den Eigenverbrauch eignen sich nach Ost und West ausgerichtete Anlagen besser, da sie zu frühen und späten Stunden des Tages mehr Energie generieren.

Im Jahr 2018 verzeichnete Deutschland durchschnittlich 2.020 Sonnenstunden. Nicht nur aus diesem Grund entschied sich ein Landwirt im bayerischen Winzer für eine Solaranlage auf seiner Lagerhalle. Um eine Anlagengröße von stattlichen 241,28 Kilowatt zu erreichen, wurden 754 Module der REC-Modulserie N-Peak verbaut.

Ein Kühlhaus in Oterleek

Dies sind hochwertige monokristalline N-Typ-Solarmodule, bei denen die bewährte Halbzellentechnologie von REC zum Einsatz kommt. Dieselben Module wurden kürzlich auf einem Kühlhaus für Gemüse im niederländischen Oterleek installiert. Mit 780 Modulen REC N-Peak Black kommt diese Anlage auf 249,60 Kilowatt.

Für die Landwirte bedeutet dies einen hohen Wirkungsgrad, hohe Leistung und hohe Qualität. Auf der Rückseite des Moduls sind zusätzliche Querstäbe angebracht, die die Robustheit und Haltbarkeit erhöhen und Belastungen von bis zu 7.000 Pascal standhalten. Die Rahmenhöhe von 30 Millimetern ermöglicht flexible Montageoptionen. Das vereinfacht die Anlagenplanung.

Ammoniak und Stäube

Im Vergleich zur Stadt kommt die gute Luft auf dem Land nicht nur den Menschen, sondern auch der Solaranlage zugute. Die geringere Luftverschmutzung führt dazu, dass Module seltener gereinigt werden müssen.

Aber es gibt einige Besonderheiten: Betriebe, die mit Nutztieren wie Schweinen arbeiten, weisen einen erhöhten Ammoniakgehalt in der Luft auf. Ammoniak kann die Module angreifen. REC bietet hochwertige Solarmodule mit hoher Beständigkeit gegen Ammoniak an.

Auch Staub aus Stallanlagen oder Lagerhallen sorgt für erhöhte Verschmutzung der Module. Der meiste Staub wird beim nächsten Regen abgespült, sodass praktisch keine Leistungseinbußen zu erwarten sind. Man sollte allerdings regelmäßig die Stärke der Verschmutzung überprüfen und die Modulfläche gegebenenfalls reinigen.

Eine Solaranlage ist eine langfristige Investition. Es sollte daher nicht an falscher Stelle gespart und stattdessen in Qualität investiert werden. Dies fängt beim Modul an. REC hat über 20 Jahre Erfahrung und ist seit Jahren führend in der Entwicklung und Produktion von Qualitätsmodulen. Entsprechend bietet REC auf das Premium-Alpha-Modul eine Garantielaufzeit von 25 Jahren an.

Nicht an der falschen Stelle sparen

REC möchte Landwirten den besten Service bieten und hat entsprechend ein Zertifizierungsprogramm ins Leben gerufen, bei dem Installateure von REC geschult werden. Kunden, die sich dazu entscheiden, eine Solaranlage anzuschaffen, und einen von REC zertifizierten Installateur wählen, gewährt REC zudem eine Verlängerung der Garantielaufzeit.

Der landwirtschaftliche Betrieb vereint für viele Landwirte häufig das eigene Zuhause mit dem Arbeitsplatz – dieser sollte so sicher und effizient wie möglich gestaltet werden. Bis zum Dach hinauf.

Das Dach des Hofes in Cassagne wurde komplett für Solarmodule ausgenutzt.

Foto: REC Group

Das Dach des Hofes in Cassagne wurde komplett für Solarmodule ausgenutzt.

REC Group

Fast 25 Jahre Erfahrung mit Solarmodulen

Die 1996 in Norwegen gegründete REC-Gruppe ist ein Anbieter von Solartechnik. Die Solarmodule von REC werden an Hausbesitzer, Gewerbetreibende, landwirtschaftliche Betriebe und Versorgungsunternehmen verkauft, sodass alle Verbrauchergruppen wirtschaftlich und nachhaltig Energie erzeugen können. REC verfügt über die niedrigste Reklamationsquote branchenweit.

Das ist ein zusätzlicher Beleg für die Produktqualität. Die REC-Gruppe bietet moderne Technologie vom Wafer bis zum Panel, beschäftigt weltweit 2.000 Mitarbeiter und produziert jährlich 1,5 Gigawatt an Solarmodulen.

Der Autor

Derrick Kowalsky
ist bei der REC Group seit 2018 Vertriebsleiter für Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie Skandinavien. Davor leitete er neun Jahre lang den Vertrieb. In dieser Position hat er Großhändler betreut und Großhandelsstrategien für REC definiert. Bevor er sich der REC Group anschloss, war er in diversen Vertriebs- und Marketingpositionen in der Halbleiterbranche bei Infineon/Qimonda aktiv.

Foto: REC Group

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