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Neues Mekka für E-Mobilität

Die Kombination von Solarenergie und Elektrofahrzeugen ermöglicht neue Lösungen für Privathaushalte und Unternehmen. Schon kleine Photovoltaikanlagen mit drei Kilowatt liefern genügend Strom, um ein Elektrofahrzeug jährlich über Tausende von Kilometern umweltfreundlich zu betreiben.

Alles zu den Produkten und Konzepten für eine erfolgreiche Verkehrswende erfahren Interessierte auf der Power2Drive Europe. Die internationale Fachmesse für Ladeinfrastruktur und Elektromobilität findet im Rahmen der Innovationsplattform für die neue Energiewelt The smarter E Europe statt.

Mehr als 200 Anbieter von Ladetechnik, Infrastruktur und Elektrofahrzeugen sowie 50.000 Besucher werden vom 15. bis 17. Mai 2019 auf der Messe in München erwartet.

Ein Pluspunkt der Elektromobilität ist die perfekte Kombinierbarkeit mit erneuerbaren Energien. Mit Strom aus Solargeneratoren lassen sich Elektrofahrzeuge betreiben und Ladestationen speisen. Im Idealfall wird das Elektrofahrzeug mit Solarstrom direkt vom eigenen Dach geladen. Elektrofahrzeuge sind deutlich effizienter als herkömmliche Verbrenner.

Engpässe im Netz vermeiden

So liefert eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von drei Kilowatt bei einem Einfamilienhaus in Deutschland jährlich genügend Strom, um ein E-Auto rund 14.000 Kilometer lang emissionsfrei zu betreiben. Besonders interessant wird das für alle Anlagenbesitzer, die ab 2021 aus der EEG-Förderung herausfallen. Für sie entstehen ganz neue Geschäftsmodelle wie der Betrieb von Solartankstellen – diverse Anbieter haben die dafür benötigte Software bereits entwickelt.

Bei intelligentem Zusammenspiel von erneuerbaren Energien und Stromspeichern lassen sich Netzengpässe durch Elektromobilität weitgehend vermeiden: Durch Solarstromanlagen mit Batteriespeichern können in Ortsteilen mit privaten Ein- und Zweifamilienhäusern rund 60 Prozent aller angeschlossener Haushalte mit Ladestrom für Elektroautos versorgt werden.

Dabei könnten an jeder Ladestation elf Kilowatt Leistung anliegen. Das hat eine Studie der TU Braunschweig gezeigt. Auf diese Weise wird das Verteilnetz deutlich entlastet. „Mit Solarstrom vom eigenen Dach und dem Batteriespeicher im Keller wird aus dem Zuhause eine Tankstelle“, sagt Carsten Körnig vom BSW-Solar. „Sie vermeidet teuren Netzausbau.“

Immer mehr Initiativen entstehen und Ideen werden umgesetzt. So liefert im Parkhaus einer Neckarsulmer IT-Firma eine 750-Kilowatt-Dachanlage den größten Teil des Stroms für 50 Ladeplätze. Das Lastmanagement ermöglicht es, den Strom gezielt zu leiten.

Sollte beispielsweise ein Mitarbeiter mehr Ladeleistung benötigen und ein anderer mit wenig auskommen, kann das Lastmanagement den Anforderungen entsprechend steuern – auch, ob selbst erzeugter Solarstrom genutzt werden soll oder Strom aus dem Netz zugekauft wird.

Schnelle Orientierung auf der Messe

Die Power2Drive Europe findet in der Halle C3 in München statt. Dort läuft zudem eine Fachkonferenz zur Ladeinfrastruktur. An den drei Messetagen erfahren die Besucher alles Wissenswerte über Ladelösungen und Elektrofahrzeuge. Darüber hinaus diskutieren Experten, Verbände und Forscher neue Geschäftsmodelle und Marktpotenziale.

Bereits am Dienstag, dem 14. Mai, startet um 11.30 Uhr die Session „The E-Mobility Industry in 2019: Progress and Prospects”. Hier werden Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastrukturen weltweit analysiert, die aktuelle Stärke der Branche bewertet und Prognosen für die kommenden Jahre vorgestellt. „Die Elektromobilität steht vor dem Durchbruch“, kommentiert Peter Schwierz, Chefredakteur des Fachportals Electrive.net. „In den nächsten Jahren kommt eine große Zahl an Fahrzeugen verschiedener Hersteller auf den Markt. Dieser Hochlauf wird vom massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur begleitet und macht neue Ansätze wie die Sektorenkopplung wirtschaftlich interessant.“

Potenzielle Märkte entdecken

Die um 14.30 Uhr anschließende Session „Nascent E-Mobility Markets: Insight, Analysis and Areas of Opportunity” wirft einen detaillierten Blick auf ausgewählte Märkte der E-Mobilität, identifiziert die Regionen mit besonderem Potenzial.

Beim Power2Drive Messeforum in Halle C3 gibt es am Donnerstagnachmittag einen Vortragsblock zum Thema „Photovoltaik und Elektromobilität“, zusammen mit dem Bundesverband Solare Mobilität (BSM). Thomic Ruschmeyer vom BSM erläutert: „Die Mobilität muss schnellstmöglich CO2-neutral werden. Dies bedingt neben effizienten elektrischen Antrieben und kleineren, leichteren E-Fahrzeugen auch die möglichst direkte Nutzung von erneuerbarem Strom.“

www.powertodrive.de

Power2Drive

Aktuelle Marktübersicht zu Ladetechnik und Dienstleistungen

Die Fachmesse Power2Drive Europe, die vom 15. bis 17. Mai 2019 auf der Messe München stattfindet, veröffentlicht eine aktuelle Marktübersicht zu den verfügbaren Produkten und Dienstleistungen.

Die Marktübersicht für Ladesysteme erscheint auf Deutsch und Englisch und präsentiert rund 40 verfügbare Ladesäulen, Wandladestationen (Wallboxen) und flexibel einsetzbare Ladekabel.

Dafür wurden die Daten von bestell- und lieferbaren Schnellladesäulen (DC), von AC-Systemen (einphasig und dreiphasig) und von DC-Systemen zur Anwendung im privaten Bereich oder im Gewerbebetrieb aufgenommen.

Darüber hinaus erfasst der Überblick diverse Planungstools zur Einbindung der Elektromobilität in solare Eigenverbrauchssysteme für Gebäude und solare Carports sowie spezielle Angebote von Energieversorgern oder anderen Dienstleistern, die für die Elektromobilität gesonderte Ladetarife anbieten.

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