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HTW-Studie: Wer nutzt Steckersolargeräte?

Steckersolargeräte mit einer Leistung von meist weniger als einem Kilowatt erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die kleinsten Photovoltaiksysteme versprechen eine einfache Handhabung bei der Montage und Nutzung. Doch wer sind die Nutzer von Steckersolargeräten und wo werden sie eingesetzt? Mehr als 1600 Personen wurden dazu von Forschern des Projekts PV Plug-in Tools an der HTW Berlin befragt.

Meist sind es schon Solar-Fans

Ein Balkon mit einem Solarmodul vor der Brüstung produziert den Strom für die Mietwohnung im dritten Obergeschoss. So oder so ähnlich mag man sich die typische Nutzung von Steckersolargeräten vorstellen. „Weit gefehlt“, meint Joseph Bergner, Wissenschaftler und Mitautor der Studie. „Die meisten Steckersolargeräte werden auf dem Land im Einfamilienhaus genutzt“. Die überwiegende Mehrheit der Befragten sind Männer mit akademischem Hintergrund in gehobenem Alter und mit erklärter Begeisterung für Solarenergie. Steckersolar ist daher nicht selten eine Ergänzung zu einer bestehenden Solarstromanlage auf dem Dach.

Die technische Nutzung deckt sich dabei mit der Erwartung aus der anbieterseitigen Marktstudie, die das Forschungsteam der HTW Berlin Ende des Jahres 2021 durchgeführt hatte. Aufgeständerte Module mit einem haushaltüblichen Schukostecker entsprechen den Präferenzen der meisten Nutzer. Bei der Leistung darf es gerne etwas mehr sein als zuvor vermutet. „Viele Interessierte scheuen den Aufwand scheuen, das Gerät beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur zu melden, auch weil sie den Nutzen nicht erkennen können“, weiß Professorin Barbara Praetorius, Initiatorin und Autorin der Studie. Nachfrage ist da: Derzeit gibt es laut EUPD-Studie schon 190.000 Steckersolaranlagen hierzulande. (nhp)

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