Nachdem das Training bereits in fünf Netzdienststellen durchgeführt worden war, trafen sie sich dieses Mal in Brüel, einer Kleinstadt im Norden des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Für diese Übung war das THW mit etwa 20 Fachkräften aus den Ortsverbänden Rostock, Schwerin, Wismar und Ludwigslust angerückt. Zur Ausrüstung gehörte auch eine mobile Notstromversorgung. Die sogenannte Netzersatzanlage verfügt über eine Leistung von 175 Kilowatt. Vom Netzstandort Brüel beteiligten sich fünf Mitarbeiter der WNG und brachten ein Notstromaggregat mit 125 Kilowatt sowie Spezialwerkzeug und Schutzausrüstung mit.
Ziel der Übung: Mobile Netzersatzanlagen koppeln
„Das Ziel der gemeinsamen Übung bestand darin, unsere mobilen Netzersatzanlagen zu koppeln, um damit elektrische Energie in eine simulierte Ortsnetzstation einzuspeisen“, sagt Jan Morgenstern, Gruppenführer der THW-Fachgruppe Elektroversorgung aus Wismar. Unter anderem wurden Bedien- und Schalthandlungen durchgesprochen, die technische Kompatibilität der Anschlüsse sowie die Fähigkeit getestet, um nötige Anpassungsarbeiten schnell durchzuführen. Für diese Tätigkeiten sei neben der Ausrüstung eine fundierte Ausbildung und fachliche Routine erforderlich.
Batteriespeicher stellt Momentanreserve fürs Netz bereit
Es ist von unschätzbarem Vorteil, diese Szenarien trainieren zu können. Denn aus einer Übung kann schnell eine ernste Lage entstehen, beispielsweise wenn nach einem Starkregen oder bei Sturmschäden der Notstrombetrieb für Ortschaften oder Anlagen der kritischen Infrastruktur notwendig wird. Die Zusammenarbeit zwischen der WNG und dem THW begann bereits kurz nach der Elbeflut 2013. Ein Jahr später wurde ein Kooperationsvertrag unterschrieben. (nhp)
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