Green Flexibility und die LEW Verteilnetz (LVN) setzen damit ein Pilotprojekt um, das die netzneutrale Integration von Batteriespeichern ins Stromnetz demonstrieren soll. Der Speicher wird eine Leistung von 40 Megawatt und eine Kapazität von 80 Megawattstunden haben.
Solar Investors Guide: Große Speichersysteme am Stromnetz
Das Projekt ist Teil des Pilotvorhabens Einspeisesteckdose, das eine enge Zusammenarbeit zwischen Netzbetreiber und Speicherbetreiber vorsieht. Der Batteriespeicher wird netzneutral betrieben, was bedeutet, dass LVN in bestimmten Netzsituationen die Einspeiseleistung des Speichers reduzieren kann, um Engpässe im Stromnetz zu vermeiden. „Mit dem Start der Bauarbeiten in Balzhausen zeigen wir, wie schnell innovative Konzepte in die Praxis umgesetzt werden können“, sagt Christoph Lienert, Co-Gründer und Geschäftsführer von Green Flexibility.
Investitionskosten von rund 40 Millionen Euro
Die Anlage wird überschüssige Energie aufnehmen, wenn die Stromerzeugung hoch ist, und diese gezielt wieder einspeisen, wenn die Nachfrage steigt. Dadurch stabilisiert der Speicher das Energiesystem, unterstützt die Integration von erneuerbaren Energien wie Photovoltaik und Windkraft und stärkt die regionale Versorgungssicherheit. Die Investitionskosten für den Batteriespeicher belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro. Nach dem Spatenstich beginnt die Baustelleneinrichtung sowie die Errichtung der Infrastruktur für die Batteriecontainer.
Solar Investors Guide: Große Speichersysteme am Stromnetz
Barbara Plura, Assetmanagerin und technische Netzplanerin bei LEW Verteilnetz, betont die Bedeutung des Projekts: „Die Energiewende braucht Tempo – genau das zeigt unser Pilotprojekt Einspeisesteckdose, welches in kürzester Zeit zusätzliche Netzanschlusskapazität geschaffen hat. Die Inbetriebnahme der sogenannten Einspeisesteckdose ist bereits für den 20. Oktober geplant. Der vollständige Betrieb des Speichers soll Anfang 2026 starten. (nhp)