In der SMI haben sich Firmen wie Octopus Energy, Tibber, Rabot Energy und Ostrom zusammengetan, die neue Geschäftsmodelle im Energiesektor anbieten. Ihr Urteil über den Entwurf von Unionsparteien und SPD fällt ernüchternd aus: „Für die dringend benötigte Beschleunigung des Smart-Meter-Rollouts enthält die Novelle so gut wie keine Impulse“, moniert Matthias Martensen, Geschäftsführer von Ostrom. „Wir hätten uns stattdessen eine Entbürokratisierung der komplexen Prozesse und Aufbruch in Richtung von zusätzlichen Rollout-Optionen wie Smart Meter Light gewünscht.“
TransnetBW und Octopus Energy starten Feldversuch
Vertane Chance
Mit Blick auf den Smart-Meter-Rollout bewertet die Smart-Meter-Initiative lediglich den Wegfall der zunächst geplanten Strafen für Messstellenbetreiber bei fehlenden Daten sowie die von der SMI schon lange geforderte einheitliche Plattform für Netzprozesse positiv. „Aus Sicht der SMI ist das eine vertane Chance auf den lange benötigten Durchbruch beim Smart-Meter-Rollout in Deutschland.“
Studie: Ökostrom senkt Börsenpreis bis 2030 um bis zu 23 Prozent
Aktuell sind laut offiziellen Zahlen der Bundesnetzagentur nur 2,8 Prozent der deutschen Haushalte mit Smart Metern ausgestattet. Nur dann haben sie die Chance, über dynamische Stromtarife beispielsweise von negativen Strompreisen zu profitieren. (HS)