Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Zentrales Solarkataster für Hessen

Die Einführung des Solardachkatasters für das Pilotgebiet soll im Februar 2012 erfolgen. „Ein Solardachkataster bietet Bürgern verlässliche Informationen über die Eignung ihres Daches zur solaren Stromerzeugung und die Wirtschaftlichkeit einer solchen Nutzung. Das Pilotprojekt ist ein wichtiger erster Schritt für die technisch aufwändige Umsetzung für ganz Hessen“, sagte Puttrich heute bei der Vorstellung des Pilotprojektes in Wiesbaden. Bei der Veranstaltung im Museum wurden die Bürgermeister der betroffenen Kommunen informiert.

Die Pilotphase des Solardachkatasters sei erforderlich, um die Zusammenarbeit zwischen einem zukünftigen Auftragnehmer, dem Umweltministerium und dem Hessischen Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation als Fachbehörde in einem konkreten Projekt zu erproben. Zudem müssen in dieser Zeit die Kriterien für eine später erforderliche europaweite Ausschreibung des Gesamtprojektes definiert werden, um entsprechende Standards für die Vergabe abzuleiten. Letztlich gehe es aber auch um den Umgang mit sehr großen Datenmengen, die zentral bereitgestellt werden müssen. Der Datenschutz spielt bei dem Pilotprojekt eine wichtige Rolle. Durch ein differenziertes Verfahren, das nach Vorgaben des hessischen Datenschutzbeauftragten entwickelt wurde, ist sichergestellt, dass Bürgerinnen und Bürger, deren Dachflächen nicht in dem Kataster sichtbar sein sollen, Gelegenheit erhalten sich zu melden.

„Mit dem Solardachkataster stellen wir ein Werkzeug bereit, mit dem sich der Hauseigentümer einen ersten wichtigen Eindruck verschaffen kann darüber, ob sein Haus für eine solare Nutzung geeignet ist und welche Ersparnisse bzw. Einkünfte er erzielen kann“, sagte die Ministerin. Nach Abschluss des Projektes soll Ende 2012 entschieden werden, ob und unter welchen Rahmenbedingungen das Solardachkataster auf ganz Hessen ausgeweitet werden kann. „Wir erhoffen uns mit einem solchen Kataster, den Ausbau der solaren Energienutzung auf Gebäuden voranzubringen, da hier das Potenzial bei Weitem noch nicht erschlossen ist“, so Puttrich abschließend. (William Vorsatz)