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Flexible Dachhaken erobern den Markt

Die Montage von Solaranlagen auf schrägen, mit Ziegeln eingedeckten Dächern ist für den Handwerker ein alltägliches Geschäft. Inzwischen sind auch die Montagesysteme schon sehr ausgefeilt und auf eine schnelle und einfache Installation ausgelegt. Doch es geht immer noch etwas, um die Systeme zu verbessern. Die Ingenieure in den Entwicklungsabteilungen der Hersteller von Montagesystemen arbeiten stetig an Verbesserungen.

Teilweise sind es Details, die verändert oder angepasst werden. Doch teilweise kommen auch umfangreichere Weiterentwicklungen auf den Markt. So hat beispielsweise Baywa r.e. einen neuen Dachhaken für das Montagesystem Novotegra entwickelt, den das Unternehmen eigentlich auf der diesjährigen Intersolar in München vorstellen wollte. Die fällt zwar aus, doch der Dachhaken kommt trotzdem ins Portfolio.

Spielraum begrenzt

Ein neuer Dachhaken, das klingt zunächst banal. Doch wer sich bisher damit herumgeschlagen hat, die richtige Position eines starren Dachhakens zu finden, wird die Neuentwicklung zu schätzen wissen. Denn der neue Dachhaken für das Side-Fix besteht zwar weiterhin aus einer Grundplatte. Die verfügt aber inzwischen über jeweils eine Nut und eine Feder, die über die gesamte Breite der Platte reichen. In die Feder hängt der Handwerker einen ebenfalls neu entwickelten Bügel ein und drückt ihn nach unten. Dadurch klickt er ihn in die Nut ein. Durch dieses System kann der Handwerker den Bügel jetzt seitlich noch verschieben und damit den Dachhaken einfacher und präziser positionieren.

Neuer Dachhaken aus Renningen

Gleich mehrere Neuerungen hat auch K2 Systems entwickelt. Die Ingenieure aus der Entwicklungsabteilung des Unternehmens aus dem schwäbischen Renningen hatten für den Intersolar-Auftritt in diesem Jahr schon die Weiterentwicklung des höhenverstellbaren Klassikers, des Dachhakens Crosshook 4S, zurechtgelegt. Damit bringen sie jetzt noch mehr Flexibilität in die Montage mit dem System Solidrail. Denn bisher war der Crosshook nur für das Schrägdachsystem Singlerail im Einsatz.

Der Aluminiumdachhaken Crosshook 4S hat den Vorteil, dass er in drei Richtungen verstellbar ist und so auf die konkreten Gegebenheiten auf dem Dach angepasst werden kann. Das Universalgenie besteht aus einer Grundplatte, die der Handwerker auf den Sparren schraubt. Sie ist für Latten mit einer Höhe von 40, 47 oder 54 Millimeter ausgelegt. Die Grundplatte ist über die gesamte Breite mit drei Nuten versehen, in die der Dachhakenausleger eingeschoben wird. Damit lässt er sich seitlich verschieben und präzise über dem Wellental des darunterliegenden Ziegels positionieren.

Digitalisierung in Köln

Eine Schnittstelle zum Wechselrichterhersteller hat Renusol in seiner Planungssoftware PV Configurator 3.0 eingerichtet – zunächst zu SMA. Damit verfolgt das Kölner Unternehmen eine Entwicklung, die K2 Systems im vergangenen Jahr begonnen hat. So können Handwerker, die eine Anlage mit dem Montagesystem des Kölner Herstellers planen, die dort eingegebenen Werte gleich für die Planung der Wechselrichterauslegung und Ertragsberechnung mit dem SMA Sunny Design nutzen. „Damit machen wir es dem Kunden leichter und verkürzen seine Planungszeit“, erklärt Marko Balen, Produktmanager von Renusol. Zusätzlich dazu hat Renusol einen automatischen Lastimport in die dritte Generation des Planungstools geschaffen. In das Planungstool ist auch die neue Laminatklemme integriert, die Renusol entwickelt hat.

Alle Neuheiten zur Schrägdachmontage lesen Sie im aktuellen Heft der potovoltaik, dessen Schwerpunkt auf den Innovationen legt, die die Hersteller eigentlich auf der Intersolar zeigen wollten. Abonnenten lesen alle Beiträge auch online.

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