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„Sinkende Preise spielen Installateuren in die Hände“

Schwarzburger: Aktuell leidet unsere Branche an Überproduktion, die sich nicht auf Solarmodule beschränkt. Auch bei Lithiumspeichern schwächelt der Absatz.

Petersen: Das dürfte die Preise für Speichersysteme ins Rutschen bringen. Die Engpässe 2022 und 2023 sind Geschichte. Einige Anbieter haben ihre Preislisten für nächstes Jahr schon angepasst.

Schwarzburger: Die Preise für Stromspeicher müssen sinken, denn auch sie unterliegen langfristig dem Gebot der Wirtschaftlichkeit. Um neue Marktsegmente zu öffnen, müssen die Speichersysteme günstiger werden.

Petersen: Im privaten Segment sind vorkonfektionierte Speicher schon Standard. Wer mehr private Kunden erreichen will, muss günstigere Preise anbieten. Die Preissenkung geht nicht zulasten der Arbeitskosten der Installateure. Das muss die Industrie leisten.

Schwarzburger: Die Arbeitskosten fallen bei Heimspeichern nicht so stark ins Gewicht wie beispielsweise bei kommerziellen Anwendungen. Deshalb sind die Installateure gut beraten, endlich in gewerbliche Solaranlagen mit Stromspeichern einzusteigen. Dort wartet viel Arbeit.

Petersen: Wer sich auf hohen Preisen und Margen im Privatkundengeschäft ausruht, könnte böse erwachen. Je breiter die Installateure aufgestellt sind, desto besser sind sie gegen Verwerfungen in einzelnen Marktsegmenten imprägniert.

Schwarzburger: Und gegen Billigheimer, die private Kunden mit falschen Versprechen abzocken. Gewerbekunden als zweites Standbein zu haben, erlaubt hohe Umsätze in einem Marktsegment, das sich in den kommenden Jahren sehr dynamisch entwickeln wird.

Petersen: Allerdings rechnen Geschäftskunden sehr genau. Bei ihnen steht die Wirtschaftlichkeit im Fokus. Womit wir wieder bei den Preisen wären. Erst wenn Solarspeicher auch im Gewerbe zum Standard werden, kann die Energiewende gelingen.

Schwarzburger: Deutschlands Unternehmen sind potent, sie haben Geld und können sich im internationalen Wettbewerb behaupten. Zunehmend verstehen sie, welche Chance im solaren Eigenstrom liegt. Was fehlt, sind regionale Installationspartner, die ihre Nöte verstehen und auch die Komplexität der gewerblichen Anlagen beherrschen.

Petersen: Die Herausforderungen für Gewerbespeicher sind ungleich vielfältiger als für Heimspeicher. Dieses Marktsegment zu erobern, ist für die Installateure ein wichtiger Sprung – für ihre Expertise und die Qualität ihres Angebots in der Region.

Schwarzburger: Jetzt ist die richtige Zeit, sich damit zu befassen: mit Stromspeichern fürs Gewerbe, mit leistungsfähiger Ladetechnik für Firmenflotten und USV. Der Preisverfall spielt den Installateuren in die Hände.

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