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Alter Flussschlepper wird elektrifizert – Leclanché liefert die Batterie

Seit Mitte der 1960er Jahre tuckert der Schubschlepper „Marousin“ durch die französischen Flüsse – meist durch die Seine. Er transportiert in den angekoppelten Lastkähnen Zement und andere Bauzuschlagstoffe des Herstellers Lafarge zu dessen Kunden rund um Paris. Jetzt bekommt der alte Kahn eine Lebensverlängerung und eine echte Jungkur.

Batteriesystem auf maritime Anwendung abgestimmt

Denn der alte Dieselantrieb fliegt raus. Stattdessen wird ein Elektromotor eingebaut, der um einen neuen Dieselmotor ergänzt wird. Dadurch sinkt der CO2-Ausstoß während eines zwölfstündigen Betriebs um 40 Prozent. Der Ausstoß von Stickoxiden sinkt sogar um 70 Prozent. Damit ausreichend Strom für den Fahrbetrieb zur Verfügung steht, hat der Schweizer Batteriehersteller Leclanché ein entsprechende Speichersystem angefertigt. Dieses basiert auf der speziell für maritime Zwecke entwickelten Plattform Navius MRS-3, wobei MRS für Marine Rack System steht. Leclanché hat damit schon mehrere Hybrid- und vollelektrische Fähren und Spezialschiffe ausgestattet.

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Ausreichend Strom für die Fahrt

Das Speichersystem für den Schubschlepper wird 766 Kilowattstunden Strom einlagern können. Die Elektrizitätsmenge von 65 Amperestunden ist ausreichend, um das Schiff mit dem nötigen Antriebsstrom zu versorgen. Leclanché greift beim seiner flüssigkeitsgekühlten n Speichern ausschließlich auf Batteriezellen und Module aus europäischer Fertigung zurück.

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Weitere Schiffe sollen folgen

Die Umrüstung der „Marousin“ soll noch im ersten Halbjahr 2024 abgeschlossen sein, rechtzeitig vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Paris nächstes Jahr. Diese beginnen am 26. Juli und die „Marousin“ soll bei der Eröffnungsfeier mit dabei sein. „Die Umrüstung unseres Schubschiffs ‚Marsouin‘ ist die erste Etappe eines ehrgeizigen Programms zur Modernisierung unserer gesamten Flotte bis zum Jahr 2030, die es uns ermöglichen wird, unsere Materialien ökologischer zu transportieren und unsere Umweltauswirkungen langfristig zu verringern“, erklärt Kevin Audegond, der bei Lafarge France für den Flusstransport der Produkte zuständig ist. (su)ext