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Alternative Mobility startet Umrüstung von Bussen mit Dieselmotor auf Elektroantrieb

Alternative Mobility (AM) mit Sitz in Enge-Sande an der deutsch-dänischen Grenze hat Bausätze zur Umrüstung von Bussen mit Dieselmotor auf batterieversorgten Elektroantrieb entwickelt. Bereits Ende 2022 hat das Unternehmen vier MAN-Linienbusse mit den Systemen zu Testzwecken ausgestattet. Diese Bussen haben die notwendigen Zulassungen von TÜV für den deutschen Straßenverkehr bekommen und sind bisher jeweils schon bis zu 25.000 Kilometer problemlos elektrisch unterwegs.

Investitionskosten sinken

Der Vorteil der Umrüstung ist, dass die Verkehrsbetriebe mit geringeren Investitionen in die Elektromobilität einsteigen können. Schließlich sind die Bausätze preiswerter als ein neuer Elektrobus. Zudem ist es ein Beitrag zur Nachhaltigkeit, da die bisherigen Fahrzeuge noch gut zehn Jahre weiter genutzt werden können, stellt das Unternehmen in Aussicht. Schließlich werden die Bausätze in Busse eingebaut, die eigentlich noch technisch in einwandfreiem Zustand sind.

Umgerüstet wird vor Ort

Um die Integration der Bausätze skalieren und weltweit leisten zu können, werden die diese vor Ort in den Fahrzeugwerkstätten der Verkehrsbetriebe installiert. Das spare Kosten, Zeit und die Werkstattmitarbeiter bekommen praktische Erfahrung mit den neuen Antriebsversionen. Dazu schult AM die Mitarbeiter in den Werkstätten nach der Lieferung für die notwendigen Hochspannungs- und Elektroarbeiten.

Zwei verschieden Versionen erhältlich

Die Bausätze sind in zwei Varianten erhältlich. Die Verkehrsbetriebe oder auch andere Kunden wie private Busunternehmen können sich hier für einen Bausatz mit einer Portalachse von MAN für die Baureihen A20 und A21 sowie für diverse weitere Niederflurbusse entscheiden oder für eine Variante mit einem Zentralmotor, der sich für Niederflur- und Hochflurbusse verschiedener Hersteller und Typen eignet.

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Bausätze auch für andere Hersteller lieferbar

AM kann auch Bausätze für andere Typen von deutschen Herstellern wie Mercedes-Benz oder Marken aus Korea, Japan, China oder Indien liefern. Allerdings benötigt das Unternehme dafür etwa zwei bis drei Monate Vorlaufzeit für die Übernahme von Bausätzen. Der Preis für die Bausätze sinkt natürlich mit der Zahl der bestellten Umrüst-Kits. „Wir sind in der Lage, sofort und auch in größeren Mengen zu liefern – in Deutschland sowieso, aber auch weltweit“, sagt Al Damrawy, Geschäftsführer von AM.

Zuschüsse von der Bundesregierung

Damrawy betont, dass der Zeitpunkt günstig sei. Schließlich werden im Rahmen des Green Deal der EU derzeit bis zu 80 Prozent der Kosten für die Elektrifizierung pro Fahrzeug von der Bundesregierung bezuschusst. Gleichzeitig baue die Regierung die regionale Ladeinfrastruktur und die Produktion von erneuerbaren Energien auf, so dass sich beides synchron entwickelt, betont der AM-Geschäftsführer. (su)