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Photovoltaikzubau geht wieder zurück

Die Bundesnetzgentur hat im August im Vergleich zu den Vormonaten weniger neu installierte Solarstromleistung registriert. Der Zubau ist weiterhin nur halb so hoch wie im vergangenen Jahr.

Der Ausbau der Photovoltaik in Deutschland geht in diesem Jahr weiterhin schleppend voran. Die Bundesnetzagentur hat für August dieses Jahres den Bau von 10.109 neuen Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 291,639 Megawatt registriert. Das ist damit der Photovoltaikzubau im Vergleich zu den vergangenen Monaten wieder rückläufig. Einen so schlechten Absatz musste die Branche zuletzt im März dieses Jahres hinnehmen.

Halbierung des Marktes

Insgesamt wurden damit in diesem Jahr Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von gut 2,4 Gigawatt zugebaut. Das ist ein durchschnittlicher Ausbau etwa 300 Megawatt pro Monat. Geht der Zubau so weiter, wird die Entwicklung der Photovoltaik am Ende dieses Jahres den Wert von 3,6 Gigawatt nur mit Mühe überschreiten. Damit bewegt sich der Markt in Deutschland weiterhin auf der Hälfte des Niveaus vom vergangenen Jahr. Zwar liegt er damit etwa in dem Zubaukorridor, den die scheidende Bundesregierung auf Druck der aus dem Bundestag ausgeschiedenen FDP vorgesehen hat. Insgesamt waren Ende August bei der Bundesnetzagentur Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 34,784 Gigawatt gemeldet.

Degression wird geringer werden

Der schwache Zubau wird sich aber auch positiv auf die Photovoltaikbranche auswirken. Denn jetzt fallen die guten Monate des vergangenen Jahres aus der Berechung der Degression heraus. Damit wird es für die nächsten Monate keine zusätzliche Absenkung der Einspeisevergütung über die reguläre Degression von einem Prozent hinaus geben. (Sven Ullrich)