Am 17. Oktober 2025 ist es 50 Jahre her, dass die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) in München gegründet wurde. Heute zählt Deutschlands ältester Solarverein rund 3.500 individuelle und Firmenmitglieder.
Und hat noch viel vor: „Seit unserer Gründung arbeiten wir unbeirrt daran, die Nutzung der Solartechnik für die CO2-freie Strom- und Wärmeerzeugung sowie die Steigerung der Energieeffizienz in Deutschland voranzubringen“, sagt Frank Später, seit Sommer 2025 Präsident der DGS. „Wir sind stolz auf das Erreichte und sehen noch viel Potenzial für den Ausbau, zum Beispiel im Bereich der Wärme.“
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Im Jubiläumsjahr präsentiert sich die DGS in neuem Gewand. Die Website, das Logo, der Newsletter und das Fachmagazin Sonnenenergie erhielten eine frische Optik, um neue und junge Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu gewinnen.
Visionäre am Werk
Als die DGS vor 50 Jahren im Münchner Hofbräuhaus gegründet wurde, galten Solarstrom und Solarwärme als Spinnerei. Doch die Gründerinnen und Gründer des Solarverbands waren vom Potenzial der Solarenergie überzeugt. Wie visionär dies war, beweist diese Tatsache: Ein einziges Watt Photovoltaikleistung kostete damals mehrere Hundert DM.
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Solarzellen waren Gegenstand der Forschung, vornehmlich für den Einsatz im Weltall. Heute sind allein in Deutschland fast fünf Millionen Solarstromanlagen mit rund 100 Gigawatt Leistung installiert. Kleine Steckersolargeräte gibt es mittlerweile in jedem Baumarkt.
Auslöser für die Vereinsgründung waren die Ölkrise von 1973 und der Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ vom Club of Rome. „Wir haben uns immer als Verbraucherverband betrachtet und nicht als Industrieverband“, erzählt Jörg Sutter, von Sommer 2022 bis Sommer 2025 einer von zwei Geschäftsführern der DGS.
So standen breite Laienbildung und die Verbreitung wichtiger wissenschaftlicher Untersuchungen im Mittelpunkt der Aktivitäten. Seit 1989 ist die DGS zudem die deutsche Sektion der International Solar Energy Society (ISES).
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Bundesweites Netzwerk
Mit dem Wachstum des Vereins wurden die Aktivitäten strukturiert und professionalisiert. Die Geschäftsstelle mit der hauptamtlichen Geschäftsführerin Nicole Baumann und ihrem Team zog auf den Euref-Campus in Berlin – in direkte Nähe beispielsweise zum BSW-Solar.
Das Präsidium mit Frank Späte, Torsten Lütten, Gerald Lange und Sebastian Lange ist ehrenamtlich tätig. Viele Mitglieder in den 19 bundesweiten Sektionen sind gleichfalls ehrenamtlich aktiv. Dazu kommen fünf Landesverbände. Sie fördern die solare Energiewende in ihren Regionen.
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Die Landesverbände bieten unter anderem hochwertige Weiterbildungen, Beratungen, Webinare und Gutachten. Daran knüpfen neun Solarschulen an, die praxisnahe Weiterbildungen mit dem Zertifikat der DGS anbieten.
Hinzu kommen zehn Fachausschüsse, in denen Expertinnen und Experten an wissenschaftliche Fragen arbeiten. Ein Beispiel: Der Fachausschuss Hochschule kümmert sich um Studiengänge zur Energiewende, zur Energiewirtschaft und grüne Energie. (gekürzt, HS)
Der vollständige Beitrag erschien Oktoberheft der photovoltaik. Wir haben ihn für Sie freigestellt. Hier können Sie den Artikel in voller Länge lesen.
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