Der Zubau bei der Photovoltaik folgt dem Trend der Vormonate. Lediglich großen Anlagen mit mehr als einem Megawatt erlebten einen kleinen Aufschwung.
Sie kompensierten den weiteren Rückgang bei privaten und gewerblichen Dachanlagen. Obwohl die Solarpflicht für Neubauten oder umfassende Sanierungen in elf Bundesländern greift, blieben messbare Investitionen bislang aus.
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Erstaunlich viele Nachmeldungen
Interessant ist der Blick auf die Nachmeldungen für den April 2025: Ihr Anteil lag mit rund 24 Prozent deutlich über dem von der Bundesnetzagentur erwarteten Wert von zehn Prozent. Das könnte ein Hinweis auf eine verzögerte, aber allmähliche positive Entwicklung sein, auch bei kleineren Anlagen. Die Nachmeldungen für den Mai werden hierüber Aufschluss geben.
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Speicherboom blieb bisher aus
Der erhoffte Speicherboom blieb bisher aus. Auf der Fachmesse The smarter E Europe in München war ein deutlich wachsendes Angebot an Speichern zu beobachten, vor allem für C&I-Kunden. „Viele Hersteller bereiten sich mit Speichersystemen auf eine positive Trendwende sowohl im privaten als auch gewerblichen Bereich vor“, analysiert EWS-Geschäftsführer Jan Paul Dahm.
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Das Thema Speicher ist in der Industrie angekommen, bei den Privathaushalten bleibt die Nachfrage allerdings noch verhalten. Ein möglicher Faktor könnte sein, dass die Marktversorgung aktuell noch durch verspätete Auslieferungen aus dem Vorjahr geprägt ist.
Einige hochbegehrte Marken haben vor allem in Europa Lieferengpässe erlebt. Die verzögerte Zuteilung größerer Kontingente aus China könnte aber im Laufe des Jahres zum Überangebot führen. „Weil die Produktion im letzten Jahr zu vorsichtig geplant wurde, kommt es jetzt zu verspäteten Auslieferungen“, erklärt EWS-Gründer und Geschäftsführer Kai Lippert. „Auch die Differenzen zwischen den USA und China könnten dazu führen, dass zusätzliche Ware nach Europa umgeleitet wird.“ (HS)
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