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Modernes Energiekonzept macht Möbellehrfabrik möglichst unabhängig vom Stromnetz

Der Planer von regenerativen Energielösungen Brüninghoff Energy Solutions hat ein Konzept zur autarken Energieversorgung der Lehrfabrik Möbelindustrie im ostwestfälischen Löhne realisiert. Herz des gesamten Systems sind verschiedene Photovoltaikanlagen. Neben der Dachfläche wurde auch der Parkplatz genutzt. Denn dort haben die Handwerker einen solaren Carport errichtet.

Auf maximale Autarkie ausgelegt

Ergänzt wird das Konzept durch einen Batteriespeicher. Um den Verbrauch von Sonnenstrom vor Ort zu erhöhen, wurden zudem zwölf Ladepunkte für Elektroautos auf dem Parkplatz der Lehrfabrik errichtet. Eine – ebenfalls mit Sonnenstrom betriebene – Wärmepumpe übernimmt die Wärmeversorgung. Gesteuert wird das gesamte System von einem Energiemanagement, das den Sonnenstrom so verteilt, dass er komplett vor Ort genutzt wird. Insgesamt hat Brüninghoff so eine regenerative und möglichst autarke Energieversorgung entwickelt, die mit einer nachhaltigen Mobilität gekoppelt ist.

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Wirtschaftlichkeit steht im Mittelpunkt

In der nagelneuen Lehrfabrik Möbelindustrie werden jährlich rund 120 Fachkräfte ausgebildet. Beim Bau stand auch eine hohe Wirtschaftlichkeit sowohl bei der Errichtung als auch beim Betrieb des Gebäudes im Mittelpunkt. Brüninghoff realisierte den schlüsselfertigen Bau inklusive Außenanlagen und technischer Gebäudeausrüstung als Generalunternehmer. Die Generalplanung hat Plansite übernommen – unter anderem mit den Leistungen Architektur- und Tragwerksplanung sowie technische Gebäudeausrüstung.

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Zwei Drittel der Fläche für Solarenergie genutzt

Für die Stromversorgung ist primär die Photovoltaik verantwortlich. Insgesamt wurden 62 Prozent der horizontalen Flächen für die Sonnenenergie genutzt. Dies entspricht 1.570 Quadratmetern. Die Anlagen sind darauf ausgelegt, den größten Teil des Energiebedarfs des Gebäudes zu decken. Überschüssiger Solarstrom wird in einem Batteriespeicher mit einem Volumen von 112 Kilowattstunden zwischengelagert und erhöht damit die Eigenverbrauchsquote des Gebäudes. Er ist so ausgelegt, dass er den gespeicherten Strom mit 50 Kilowatt gut zwei Stunden lang ins Gebäudenetz einspeisen kann.

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Balance zwischen Nutzung und Erzeugung

Die sechs Ladesäulen mit jeweils zwei 22-Kilowatt-Ladepunkten erlauben außerdem, Solarstrom zu nutzen, wenn der Verbrauch im Gebäude abgedeckt und der Speicher gefüllt ist. Dazu werden die Ladesäulen über ein Lastmanagement so gesteuert, dass in Summe 132 Kilowatt Ladeleistung über die zwölf Ladepunkte aufgeteilt werden. Das Energiemanagement optimiert die Energieflüsse zwischen den verschiedenen Systemkomponenten so, dass eine optimale Balance zwischen Solarstromerzeugung, deren Nutzung vor Ort und der Minimierung des Netzbezugs entsteht. Eine Webplattform sorgt für eine transparente Überwachung und Steuerung des Systems. (su)