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Siedlung in Köln: Eigenstrom senkt Energiekosten

Zwölf Eigenheime sind ein Drittel der Siedlung in der Ernst-Wilhelm-Nay-Straße und der Birresborner Straße. Außergewöhnlich bei dem Projekt: Es beruht auf privater Initiative. „Gemessen an der Anzahl der Anlagen und Module ist ein solcher Auftrag für uns zwar alltägliches Geschäft”, sagt Karl Dienst, CEO von Wegatech. „Allerdings ist die Anzahl der Einzelprojekte zusammengefasst in einem Großprojekt ungewöhnlich.“

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Denn jedes Haus braucht eine eigene Energielösung, also eigene Berechnungen und Beratung. Deshalb wurde die Planung flexibel gehalten und bei Vor-Ort-Terminen die individuellen Voraussetzungen und Ansprüche der Kunden geklärt.

Beratung zur Förderung als Teil des Auftrags

Den Anstoß für den Umstieg auf Solaranlagen der Nachbarschaft gab Eigenheimbesitzer und Anwohner Ingo Gregus. „Die eigene Verantwortung beim Thema Klimaschutz treibt mich schon lange um“, erläutert er. „Ich achte auf meinen ökologischen Fußabdruck, kaufe regionale Produkte und fahre ein E-Auto. Da war eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der nächste logische Schritt.” Für seine Idee konnte Gregus weitere Nachbarn gewinnen.

Die Beratung, Planung und Fertigstellung der Anlage übernahmen die Spezialisten von Wegatech, die den Auftrag gewinnen konnten. Ausschlaggebende Kriterien: gesicherter Brandschutz, persönliche Ansprechpartner, Preis-Leistungsverhältnis und umfassende Beratung zu baulichen Aspekten und zu Fördermöglichkeiten. „Es ist sehr aufwendig und kompliziert, Fördergelder zu beantragen“, kommentiert Karl Dienst. „Viele bürokratische Hürden und keine zentralen Anlaufstellen bei den Behörden werden oftmals als Gründe angegeben, energetische Nachhaltigkeitspläne wieder zu verwerfen. Hier muss die Politik dringend tätig werden, um privaten Hauseigentümern den Weg zu erneuerbaren Energien zu erleichtern.”

Hürden senken, um mehr Menschen zu inspirieren

Die Vorteile für erleichterte Verfahren liegen auf der Hand: Zum einen möchte Köln klimaneutral werden und ihre Emissionen deutlich senken. Dafür sind Anreize und niedrigschwellige Fördermöglichkeiten für private Initiativen wichtig. Zum anderen profitieren die Nutzer von erneuerbaren Energien. Sie sparen bei den Stromkosten. Bei diesem Projekt beläuft sich die Ersparnis für einen durchschnittlichen Haushalt auf rund 575 Euro im Jahr. Die Investition amortisiert sich in rund zwölf Jahren.

Mittlerweile haben weitere Anwohner in der Ernst-Wilhelm-Nay-Straße ihr Interesse bekundet. Sie haben bei Wegatech angefragt und wollen ihre Häuser energetisch sanieren. Auch in Stadtteilen wie Rodenkirchen gibt es bereits Interesse an ähnlichen Projekten. (HS)

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