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Gestüt Waidhof ist auf dem Weg zur Autarkie

Das Gestüt Waidhof in Inzlingen bei Lörrach, direkt an der Grenze zur Schweiz, ist schon seit längerem auf dem Weg hin zur Unabhängigkeit vom Stromversorger. Schon vor Jahren hat der Besitzer Jürgen Allgöwer entschieden, auf die Photovoltaik zu setzen und zunächst eine kleine Anlage zu installieren. Das hat ihn so überzeugt, dass er den Photovoltaikplaner Wirsol Roof Solutions mit Sitz im badischen Waghäusel beauftragt hat, die bestehende Anlage um weitere Module zu erreichen.

Der Autarkie einen Schritt näher gekommen

Gemeinsam mit den Partnern von der Infrastruktur Gesellschaft (ITG), einem Unternehmen aus Freiburg, dass sich auf die energetische Optimierung und Modernisierung spezialisiert hat, und den Installateure von Elektro Wuchner wurde ein neuer Generator auf den Dächern der Pferdeställe errichtet und mit den bestehenden Modulen kombiniert. „Mit der ökologisch und ökonomisch wertvollen Anlage sind wir, gemeinsam mit unseren erfahrenen Dienstleistern, einem energetisch autarken Gestüt Waidhof einen großen Schritt nähergekommen“, erklärt Jürgen Allgöwer.

Unter der Marke von 100 Kilowatt geblieben

Die zusätzlichen 320 Module leisten insgesamt 99 Kilowatt. Damit ist zumindest das Stalldach fast vollständig belegt und das Gestüt bleibt unter der Grenze unter 100 Kilowatt. Denn ab dieser ist die Direktvermarktung des Solarstroms vorgeschrieben. Denn der Stromverbrauch im Gestüt passt zwar gut zum Ertragsprofil der Solaranlage. Der Eigenverbrauchsanteil ist hoch und wird durch einen zusätzlichen Batteriespeicher noch gesteigert.

Auch die Nordseite mit Modulen bestückt

Dennoch bleibt Sonnenenergie übrig, die ins Netz eingespeist werden muss und auf diese Weise zusätzliche Erträge generiert. Um zumindest die neue Anlage auf den Eigenverbrauch besser abzustimmen, wurden ein Teil der Module dachparallel auf der nach Westen ausgerichteten Seite des Stalldaches installiert. Die alte Anlage steht auf der flacheren Ostseite des Daches. Diese sind zudem steil aufgeständert und fast perfekt nach Süden ausgerichtet. In diese Richtung zeigen auch die neuen Module, die zusätzlich auf einem Anbau installiert wurden, der quer zum eigentlichen Stall steht. Auf diesem Anbau wurde auch die Nordseite mit Modulen belegt.

Dankbare Stromabnehmer vor Ort

Die neue Anlage produziert nach Prognosen der Planer von Wirsol jedes Jahr etwa 96 Megawattstunden Strom. Die Energie wird zum einen im Gestüt selbst verbraucht. Zum anderen ist auch das im westlichen Anbau untergebrachte Café „Kleiner Onkel“ ein dankbarer Abnehmer des Solarstroms vom Dach. Außerdem wurden zwei Ladesäulen für Elektroautos installiert, die ebenfalls mit dem Solarstrom versorgt werden. (su)

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