Die Preise folgten der Nachfrage: Bei kleinen Dachanlagen ist der Markt weiterhin schwach, also sinkt der Absatz schwarzer Module. Die EPC und Hersteller konzentrieren sich stärker auf mittlere bis große Anlagen, wo zunehmend sehr effiziente Module zum Einsatz kommen. Allerdings ist in diesem Segment der Druck auf Kosten und Preise besonders hoch.
Wie die Preise zum Ende dieses Jahres auslaufen. Nach wie vor hängt die Ankündigung der chinesischen Zentralregierung wie ein Damoklesschwert über den Herstellern aus dem Reich der Mitte.
Peking will die Steuererleichterungen für Exporte kappen. Wenn diese Maßnahme wirksam wird, dürften die Preise sofort um neun Prozent anziehen.
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Klauseln in den Verträgen
So finden sich in längerfristigen Lieferverträgen schon Klauseln, um die zu erwartende Preissteigerung abzubilden. Wann genau das Damoklesschwert fällt, weiß im Moment niemand. Produzenten von Wechselrichtern und Speichersystemen aus China wird diese Neuregelung gleichfalls betreffen.
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Seit Januar geht es abwärts
So setzt sich das Jahr fort, wie es begonnen hat. Alle Modulklassen haben seit Januar massiv verloren, von Full Black abgesehen. Ob chinesische Anbieter die höheren Kosten durch Pekings Schwenk tatsächlich einpreisen, bleibt abzuwarten. (HS)
Der Autor: Martin Schachinger ist Elektroingenieur und seit über 20 Jahren in der Photovoltaik aktiv. 2004 gründete er die internationale Online-Handelsplattform PVXchange, über die Großhändler, Installateure und Servicefirmen neben Standardkomponenten für Neuinstallationen auch Solarmodule und Wechselrichter beziehen können, deren Produktion ausgelaufen ist.
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