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Solarpark Klettwitz Süd ist am Netz

Der Energiepark Lausitz ist mit insgesamt 300 Megawatt eine der größten Freiflächenanlagen Deutschlands und wesentlicher Baustein des Strukturwandels in der Niederlausitz: Weg vom Kohleabbau hin zu klimafreundlichen Energien. Im Vergleich zur vorher in Klettwitz gewonnenen Braunkohle spart der Park jährlich rund 57.000 Tonnen Kohlendioxid ein.

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Drei Partner im Projekt

GP Joule EPC begleitet alle Bauabschnitte des Energieparks von der Idee bis zur Inbetriebnahme. „Wir planen, wählen die passenden Komponenten aus und begleiten die gesamte Umsetzung des Projekts“, sagt Meik Georg Gessner, Leiter des Anlagenbaus bei GP Joule.

Projektpartner Terravent Investments hat den Windpark errichtet und die Flächen gesichert. Dritter Partner ist die Firma Steinbock EE, die auf Projekte der erneuerbaren Energien spezialisiert ist.

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Besondere Anforderungen des Untergrunds

Wie schon im ersten Abschnitt Klettwitz Nord waren im südlichen Teil besondere Anforderungen zu erfüllen. Der Untergrund ist aufgeschüttet, deshalb mussten die Pfosten der Unterkonstruktion anders eingerammt werden als in natürlichen Boden. Der bereits bestehende Windpark mit seinen unterirdischen Leitungen musste beim Rammen und bei der Trassenlegung berücksichtigt werden.

Erzeugung von Wasserstoff ab 2023

Ein Teil des Solarstroms aus dem Energiepark soll klimaneutralen Wasserstoff erzeugen. Dafür wird ein Elektrolyseur sowie eine Tankstelle für Pkw, Lkw und Busse errichtet. Baubeginn soll 2023 sein.

In der Region ist bereits ein Netzwerk von interessierten Unternehmen entstanden, die das grüne Speichergas für ihre Fahrzeuge nutzen wollen. Mit steigender Nachfrage kann die Produktion des Wasserstoffs erhöht werden kann. Dann könnten auch Tankstellen für Wasserstoff entstehen.

Regionale Wertschöpfung stärken

Mit dem Projekt positioniert sich die Lausitz nicht nur als nachhaltige Region, sie etabliert sich auch als interessanter Industriestandort durch eine vergleichsweise günstige Erzeugung von grünem Strom und Gas. Die Gemeinde Schipkau nimmt eine Vorreiterrolle bei der Erzeugung und Nutzung von regenerativem Wasserstoff ein. Auf diese Weise werden Unternehmen angesiedelt, neue Arbeitsplätze entstehen. Gleichzeitig bedeuten neue Gewerke mehr Gewerbesteuer und Nutzungsentgelte für die Kommune. (HS)

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