Die Wärmepumpenhersteller haben im vergangenen Jahr so viele Geräte in Deutschland abgesetzt, wie nie zuvor. Doch blickt die Branche nur verhalten optimistisch in die Zukunft.
Der Zubau von Wärmepumpen geht mit großen Schritten voran. Die Hauseigentümer nehmen die Technologie an und die Industrie investiert kräftig in die Produktion.
In Zukunft soll für Strom zum Heizen ein Höchstpreis von 28 Cent pro Kilowattstunde gelten. Das Bundeskabinett verabschiedete einen entsprechenden Gesetzentwurf.
Um den geplanten Zubau von Wärmepumpen zu schaffen, fordert die Wärmepumpenbranche von der Politik ein klares Bekenntnis zum Ausbau und flankierende Unterstützung. Denn die Hersteller investieren jetzt in Kapazitäten und können so auch die Kosten senken.
Um ihre Ziele beim Ausbau der Wärmepumpen zu erreichen, muss die Bundesregierung die Rahmenbedingungen verbessern. Die Subventionierung von Erdgas ist nicht der richtige Weg.
Die Wärmepumpe hat 2022 gegenüber dem Vorjahr um 53 Prozent zugelegt. Damit wuchs sie schneller als jede andere Technologie im deutschen Heizungsmarkt.
Bis zu 660 Euro kann eine Familie im Mehrfamilienhaus an Heizkosten sparen, wenn ihr die Möglichkeit der Nutzung einer Wärmepumpe gegeben wird, statt dass sie mit Gas heizen muss. In diesem Betrag sind die Investitionskosten und damit die Modernisierungsumlage schon enthalten.
Im vergangenen Jahr wurden 28 Prozent mehr Wärmepumpen neu installiert als noch 2020. Die Nachfrage steigt und die Branche schaut angesichts der Ankündigungen der neuen Bundesregierung optimistisch in die Zukunft.
Deutschland kann seine Klimaziele nur erreichen, wenn die CO2-Emissionen auch im Gebäudebereich deutlich abgesenkt werden. Wärmepumpen sind weiter auf dem Vormarsch. Eine neue KfW-Förderung macht sie ab Juli 2021 noch attraktiver.
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland etwa 120.000 Wärmepumpen neu installiert – ein Viertel davon in Bestandsgebäuden. Die Energiewende im Heizungskeller nimmt Fahrt auf.
