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BWP: 100.000 Wärmepumpen in drei Monaten installiert

In Deutschland wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres insgesamt etwa 100.000 Wärmepumpen neu installiert. Das hat der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) auf dem jährlichen Chefgespräch mitgeteilt, zu dem die Branchenvertretung Hersteller, Zulieferer, Fachhandwerker, Forschung und Energieversorger einlädt.

500.000 Geräte pro Jahr sind möglich

Damit ist die Branche auf gutem Weg, das auf dem Wärmepumpengipfel im Sommer des letzten Jahres vereinbarte ambitionierte Zubauziel von 500.000 Wärmepumpen im Jahr 2024 zu erreichen, wenn die Marktentwicklung so weitergeht. Ähnlich positive Entwicklungen lassen sich im Fachhandwerk beobachten. Immer mehr Betriebe nehmen Qualifikationsangebote wahr und spezialisieren sich auf die Installation von Wärmepumpen.

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Fünf Milliarden Investition in der Industrie

Doch auch die Industrie investiert kräftig in die Produktion. Inzwischen summieren sich deren Investitionen europaweit auf über fünf Milliarden Euro. Der BWP beobachtet, dass auch Unternehmen, die bislang vorwiegend fossile Systeme produziert haben, mehrheitlich inzwischen auf die Wärmepumpe umsteigen. „Damit ist die Branche in beträchtlichem Ausmaß in Vorleistung gegangen und verlässt sich auf die Ankündigung der Politik, durch klare gesetzliche Rahmenbedingungen für Planungssicherheit zu sorgen“, sagt Paul Waning, Vorstandsvorsitzender des BWP. „Das betrifft zuvorderst den Einsatz von 65 Prozent erneuerbaren Energien im Zuge der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes.“

Technologie wird angenommen

Sollte die Bundesregierung von dieser seit langem angekündigten Regelung wieder abrücken, hätte direkte Auswirkungen auf die Investitionssicherheit der Branche und wäre ein industriepolitisches Desaster. „Der sprunghafte Anstieg der Absatzzahlen der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Technologie insbesondere auch in Altbauten mit oder ohne Flächenheizung gut angenommen wird“, betont Waning mit Blick auf die heftigen Debatten, die die Bremser der Energiewende losgetreten haben. „Die Technologie ist längst in der Breite des Bestands angekommen und wird dort unzweifelhaft zur zentralen Schlüsseltechnologie der Wärmewende“, ist sich Waning sicher. Aus diesem Grund wart der Verband weiterhin vor einer Verunsicherung der Hauseigentümer aufgrund der öffentlichen Debatte und appelliert an die Politik diese Diskussion zu versachlichen. (su)