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Thüringer Hausbesitzer sichert mit drei Solarmodulen seine Warmwasserversorgung

Nur 1,4 Kilowatt Solarstromleistung reichen Thomas Eckhardt aus, um die gesamte Warmwasserversorgung seiner teilsanierten Doppelhaushälfte in Thüringen zu decken. Dazu hat er auf die direkte Bereitung des Warmwassers mit dem Sonnenstrom umgestellt. Denn er hat einen Schichtspeicher mit einem Volumen von 450 Liter eingebaut. Dieser wird von einem Elwa-Heizstab von My PV versorgt.

Kein Wechselrichter nötig

Den Strom bezieht der Heizstab direkt aus der kleinen Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Gartenhäuschens neben dem Gebäude, die nicht ans Netz angeschlossen ist. Da der Heizstab direkt den Gleichstrom aus der Solaranlage nutzt, spart sich der Hauseigentümer ohnehin den Wechselrichter, der bei einem Netzanschluss notwendig wäre.

Sonnenstrom in die Wärme schieben

Da die Module auf dem Gartenhäuschen installiert sind, hat Thomas Eckhardt auf dem Hausdach noch genügend Platz, eine netzgekoppelte Photovoltaikanlage zu bauen. Die jetzt installierte Anlage ist eingebettet in ein Solvis Heizungssystem. Das Brauchwasser ist bei der Solvis Max über einen Wärmetauscher als sogenanntes Frischwassersystem vom Schichtspeicherwasser entkoppelt. Dieses System sorgt gemeinsam mit dem stufenlos regelbaren Elwa-Heizstab dafür, dass jede Kilowattstunde Solarstrom als Wärme in den Speicher geschoben wird.

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Umstieg bei Sanierung der Heizung

Der Hauseigentümer hat die ohnehin notwendige Heizungssanierung dazu genutzt, auf die solarelektrische Warmwasserversorgung umzusteigen. Ursprünglich sollte die Anlage größer werden. Doch auf dem Dach des Gartenhäuschens war nicht mehr Platz. Dennoch spart er mit der kleinen Anlage zwischen Mai und September jeden Tag einen Kubikmeter Gas, den er früher für die Warmwasserversorgung gebraucht hat. Denn dann kann er die gesamte Heizungsanlage abschalten, da in dieser Zeit ohnehin nur Warmwasser gebraucht wird.

Ertragsdaten ausgewertet

Das zeigen die Ertragsdaten aus dem ersten Betriebsjahr der Anlage. Von Mitte Mai bis Mitte September 2023 war die Raumheizung abgeschaltet. Der Heizstab war allein für das Brauchwasser zuständig. „Diese Aufgabe hat das Gerät mit Bravour gemeistert und ich habe nur unglaubliche vier Kubimḱmeter Gas verbraucht, weil es im Sommer dann doch einige kühlere und bewölkte Tage gab, an denen die Gasheizung die Warmwasserbereitung übernommen hatte“, erinnert sich Thomas Eckhardt. „An sechs Sommertagen hat im Tagesverlauf die Elwa abgeschaltet, weil die eingestellte Maximaltemperatur im Schichtspeicher erreicht war.“

Umbau auf Wärmepumpe geplant

Den höchsten Tageswert mit etwa 9 Kilowattstunden lieferte die 1,4-Kilowatt-Solaranlage Ende Mai. Über die Sommermonate lag der Ertrag durchschnittlich bei etwa sechs Kilowattstunden am Schichtspeicher an.

Doch in Zukunft will der Hauseigentümer auch noch den restlichen Gasverbrauch einsparen. Denn geplant ist die Erweiterung der Heizung von Solvis um eine Wärmepumpe. Die Wärmepumpe wird dabei vom Sonnenstrom einer Solaranlage versorgt, die dann auf dem Hausdach installiert wird. Dieses Hybridsystem senkt den Gasverbrauch auf ein absolutes Minimum. Der Elwa Heizstab bleibt bei allen Ausbauplänen als Inselsystem erhalten. Er wird weiterhin die Sonnenenergie in Wärme verwandeln – im Sommer fürs Brauchwasser, im Winter auch zur Heizungsunterstützung. (su)

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