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Webinar

Arbeit smart einsetzen

Künstliche Intelligenz ist derzeit auch wegen Chat GPT in aller Munde. Automatisierung und Software können aber künftig ebenso helfen, die Energiewende zu beschleunigen. Denn die Bundesregierung hat hehre Ziele für den Ausbau von Wind- und Solarenergie vorgegeben. Sie strebt für dieses Jahr eine neu installierte Solarstromleistung von neun Gigawatt an, für 2024 dann 13 Gigawatt, 18 Gigawatt im Jahr 2025 und ab 2026 je 22 Gigawatt jährlich. Heute sind bereits 2,5 Millionen Solarstromanlagen am Netz, die alle ein Monitoring brauchen und – je älter sie werden – eben auch Wartung und Reparatur. Besonders relevant ist das für große Solarparks, bei denen es um viel Geld geht.

BSW: Solarausbau noch beschleunigen

Nach Einschätzung des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) muss der Solarzubau weiter beschleunigt werden, um die von der Bundesregierung angehobenen Energiewendeziele zu erreichen. Die Ampelkoalition will den Solaranteil am deutschen Stromverbrauch in den kommenden sieben Jahren von derzeit rund zehn Prozent auf knapp 30 Prozent verdreifachen. „In so kurzer Zeit kann das nur gelingen, wenn jetzt sehr schnell und konsequent weitere Marktbarrieren abgebaut und Investitionsbedingungen weiter verbessert werden“, mahnt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Es gibt einige Hürden, hinzu kommt das Problem personeller Engpässe. Mangelnde Fachhandwerker sind einer der Flaschenhälse.

Wer ist eine Fachkraft?

Schon heute gibt es diese Fachkräftelücke. Um die qualifizierten Fachkräfte buhlen verschiedene Branchen – nicht nur die Solarbranche. Und wer gehört dazu? „Fachkräfte sind Leute, die eine zwei- oder dreijährige Ausbildung absolviert haben“, erklärt Christopher Sell, Vertriebschef von Ampere Cloud im unserem Webinar. Experten seien hingegen Leute, die einen Meisterbrief haben oder einen Studienabschluss. Die Top Fünf der Engpassberufe sind: Bauelektroniker, Klimatechniker, Informatiker sowie Experten für Bauüberwachung und Elektrotechniker. Knapp neun von zehn der derzeit ausgeschriebenen Stellen können laut Statistiken nicht besetzt werden. „In der Branche ist diese Herausforderung noch nicht richtig angekommen“, glaubt Sell.

Individuelle Definition der Fehler

Wie kann der Engpass bei technischen Betriebsführern umgangen werden? Das Start-up Ampere Cloud bietet eine technische Lösung, „ein Betriebssystem für die Energiewende“, wie Sell es nennt. Neben Wind- und Solaranlagen können auch Wasser- und Biogasanlagen in das Portal integriert und dargestellt werden. Erträge, DC-Leistung und Status der Anlagen werden auf einen Blick dargestellt. Die Firma bietet dabei ein aktives Monitoring mit eingestellten Alarmmeldungen. Dabei wird genau definiert, wann ein Alarm ausgelöst wird und wann eben nicht, damit es nicht jeden Tag eine unnötige Fehlermeldung gibt.

Je nach Schweregrad wird unter Umständen ein Ticket erstellt. Bei einem als schwere Störung definierten Fehler wird ein Techniker informiert. Beispielsweise, wenn ein Stringwechselrichter im Feld ausgefallen ist. Der Techniker kann sich direkt in das Portal einloggen und die Fehlerbeschreibung, Diagnose und Anmerkungen hinterlassen. Die Zugriffsrechte können ebenfalls definiert werden.

Effizienz um das 2,5-Fache erhöht

Das System ermöglicht es, eine eigene Struktur für die Stammdaten anzulegen. Ein Import von Kundendaten ist problemlos möglich. Laut Sell ist das ein unterschätztes Werkzeug. „Die Zugriffsrechte können leicht übergeben werden, eine Übergabe unter Kollegen ist so innerhalb einer Minute gemacht“, sagt er. Berichte für verschiedene Interessengruppen wie Investoren werden automatisch erstellt und an definierte Personen gesendet.

Ein anonymisierter Fall eines Kunden mit einem Portfolio von 340 Megawatt zeige, referiert Sell, dass durch die Automatisierung der Überwachung und Berichte die Effizienz um das 2,5-Fache gesteigert wurde. Auch weil die oft sehr heterogenen Anlagen zusammengeführt und der manuelle Aufwand verringert wurde. Die Effizienzgewinne des Systems liegen vor allem darin, dass mehrere Anlagen mit einem einheitlichen System betrieben werden.

So lassen sich Überwachung und Datenauswertung kombinieren und deutlich effizienter durchführen. „Viele unserer Kunden wollen stark wachsen“, weiß Sell aus Gesprächen. Der Effizienzgewinn bedeutet, dass der einzelne Mitarbeiter nun mehr Anlagen in derselben Zeit betreuen kann. Denn eine Überwachung der einzelnen Systeme ist so nicht mehr erforderlich, was Zeit und Kosten spart. Darüber hinaus können die vereinheitlichten Systeme einfacher skaliert werden, was den Ausbau des Solarportfolios künftig beschleunigt.

Offen für die Hardware von Dritten

Ampere Cloud selbst verfügt über den am Markt etablierten Datenlogger Cloudlog sowie die eigene Scada-Plattformlösung. Das Betriebssystem selbst ist komplett Hardware-offen für Dritthersteller von Datenloggern und Wechselrichtern. Nur in Ausnahmefällen bei sehr alten Geräten mag das mal nicht funktionieren. Cloudlog selbst wird als Mietgerät an die Kunden vergeben und automatisch ferngewartet. Die gesetzlich geforderte Fernsteuerbarkeit der Anlagen wird so ebenfalls erfüllt. Die Geräte können derzeit innerhalb von zwei Wochen geliefert werden.

Preismodell: Software as a Service

Das Onboarding verläuft so: Eine Pilotanlage wird kostenlos für vier Wochen ins Portal von Ampere Cloud integriert und von einem Mitarbeiter betreut. So kann der Kunde parallel die Systeme vergleichen. Wenn die Lösung überzeugt, erfolgt der Umzug. Hier bietet das Start-up auch einen Umzugsservice, der das gesamte Portfolio überführt. Das Preismodell heißt neudeutsch „Software as a Service“: Es wird nach Kilowatt Leistung der Anlagen abgerechnet, der Datenlogger kostet eine Monatsmiete, egal wie viele Geräte im Feld installiert sind. Der Tausch eines defekten Geräts ist aber schon inkludiert.

Wer beim Webinar nicht dabei sein konnte, hat immer noch die Möglichkeit, sich die Aufzeichnung anzuschauen – und so vom Fachwissen zu profitieren. Sie finden den Videomitschnitt auf der Landingpage des Webinars. Einfach anmelden und gucken.

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