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Axpo: Alpine Solaranlage liefert Regelenergie für Netzstabilität

Im Rahmen des Pilotprojekts PV4Balancing soll die Anlage mit 2,2 Megawatt Leistung helfen, Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Ziel des Projekts ist es, die Netzstabilität zu verbessern, indem Schwankungen im Stromnetz durch gezielte Steuerung der Solarstromproduktion ausgeglichen werden.

PV4Balancing: Solaranlagen sichern Netzstabilität

Das Projekt PV4Balancing untersucht, wie wetterabhängige und schwer prognostizierbare Solaranlagen zur Netzstabilität beitragen können. Dabei wird die Produktion des alpinen Solarkraftwerks auf Anweisung von Swissgrid gedrosselt, wenn zu viel Strom im Netz vorhanden ist. Da einzelne Solaranlagen im Vergleich zu konventionellen Kraftwerken eine geringere Leistung erbringen, werden sie im Rahmen des Projekts gemeinsam vermarktet.

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Dieses sogenannte Pooling ermöglicht es, mehrere kleinere Anlagen zu einem virtuellen Kraftwerk zusammenzufassen und am Regelenergiemarkt anzubieten. Regelenergie ist eine Reserve, die eingesetzt wird, um Schwankungen im Stromnetz auszugleichen und die Netzfrequenz von 50 Hertz zu halten. Sie wird in Primär-, Sekundär- und Tertiärregelenergie unterteilt. Tertiärregelenergie, wie sie im Projekt PV4Balancing genutzt wird, wird manuell aktiviert, wenn Schwankungen länger als 15 Minuten andauern.

Virtuelles Kraftwerk liefert 1,4 Gigawatt

Die Axpo-Tochtergesellschaft CKW betreibt das größte virtuelle Kraftwerk der Schweiz, das mehr als 1,4 Gigawatt verfügt. Dies entspricht mehr als der Leistung des Kernkraftwerks Leibstadt. Seit 2017 ist die Zahl der Anlagen im Pool der Axpo-Gruppe von 41 auf über 1700 gestiegen, die 15 verschiedene Technologien umfassen. (nhp)

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