Damit ist der sogenannte Schnelllader Chargepost laut den beiden Unternehmen der erste batterieintegrierte Schnelllader, der für den Regelenergiemarkt zugelassen wurde. Die Station kann kurzfristig Leistung bereitstellen oder aufnehmen, um die Netzfrequenz zu stabilisieren. Der Chargepost kombiniert schnelles DC-Laden mit bis zu 300 Kilowatt Ladeleistung und einem rückspeisefähigen Batteriespeicher mit einer Kapazität von bis zu 201 Kilowattstunden.
Zuschlag für 20 weitere Systeme
Die Station kann am Niederspannungsnetz betrieben werden. Dadurch lassen sich Leistungsspitzen glätten und Netzanschlusskosten senken, ohne den Ladevorgang einzuschränken. Die Salzburg AG hat den Schnelllader in ihr virtuelles Kraftwerk Powerhive integriert. Im Rahmen einer aktuellen Ausschreibung der Salzburg AG hat ADS-Tec Energy den Zuschlag für 20 weitere Systeme erhalten.
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Technisch hilft die Lösung auch dem Stromnetz: „Die Station kann nicht nur ultraschnell laden, dank der integrierten Batterie hat der Powerhive auch ein intelligentes, netzdienliches Verhalten“, erklärt Michael Baminger, Vorstand der Salzburg AG. So kann das Unternehmen die Ladeinfrastruktur unabhängig vom lokalen Netzausbau betreiben und Lastspitzen abfangen. „Damit leisten wir einen Beitrag zu einem stabileren, effizienteren Energiesystem und zur Mobilitätswende in Salzburg.“
Signalwirkung für die Branche durch Skalierungspotenzial
Die Präqualifizierung belegt, dass der Chargepost die technischen und organisatorischen Anforderungen zur Bereitstellung von Regelenergie erfüllt. Bisher war dies reinen Batteriespeichern vorbehalten. ADS-Tec Energy sieht in der kompakten Multi-Use-Lösung einen Brückenschlag zwischen Ladeinfrastruktur und Energiemarktintegration mit hohem Skalierungspotenzial, betont ADS-Tec-Energy-Chef Thomas Speidel. (nhp)
