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DPD stellt in der Schweiz komplett auf Elektromobilität um

Der Paketlogistiker DPD will in der Schweiz vollständig auf Elektroantrieb umstellen. Dazu gehört nicht nur der Einsatz von elektrisch angetriebenen Lieferwagen, die die Pakete beim Versender abholen und an den Empfänger ausliefern. Auch die längeren Strecken will das Unternehmen in der Schweiz in Zukunft elektrisch absolvieren. Schon seit Februar 2023 wickelt DPD den alpenquerenden Verteilerverkehr emissionsfrei ab.

Zwischen dem Depot in Giubiasco im Tessin und den Niederlassungen in der Deutschschweiz an der Alpennordseite setzt DPD Schweiz elektrisch betriebene Lkw sowie die Bahn ein. Die Abkehr vom Diesel im alpenquerenden Verteilerverkehr sei für das Unternehmen ein wichtiger Beitrag auf dem Weg zu einer fossilfreien Paketzustellung in der ganzen Schweiz, teilt DPD mit.

600 Kilometer Reichweite

Die Lkw stammen von Designwerk Produkts in Winterthur. Die Tricks verfügen über Batterien mit 900 Kilowattstunden Kapazität. Damit bringen sie es auf eine durchschnittliche Reichweite von etwa 600 Kilometern. „Der Einsatz von E-Lastwagen auf der Gotthardachse galt bis vor wenigen Jahren als unrealistisch. Umso mehr freuen wir uns, dass die Umstellung jetzt gelungen ist. Sie ist für uns ein wichtiger Schritt hin zu einer emissionsfreien Paketzustellung, aber auch ein Beitrag zum Alpenschutz“, betont Ville Heimgartner, Senior Innovation Project & Sustainability Manager bei DPD Schweiz.

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Leise durch die Alpentäler fahren

Immerhin spare das Unternehmen so pro Lkw neun Tonnen CO2 jährlich ein. Zudem seien die Elektro-Lkw mit ihrem Gesamtgewicht von bis zu 38 Tonnen inklusive Anhänger fast geräuschlos unterwegs. Damit reduzieren sie die Lärmbelastung in den Alpentälern durch den Straßenverkehr – fast drei Jahrzehnte nach Annahme der Alpeninitiative ein echter Paradigmenwechsel.

Bis 2030 komplett umstellen

Derzeit hat DPD in der ganzen Schweiz sechs Elektron-Lkw im Einsatz – zusätzlich zu den Elektro-Transpoerter für die letzte Meile zum Kunden. Damit hat DPD Schweiz bereits 15 Prozent seiner Flotte von etwa 850 Fahrzeugen elektrifiziert. Damit sollte es kein Problem sein, das anvisierte Ziel von 20 Prozent Elektromobilität bis Ende dieses Jahres zu erreichen. Bis 2030 soll dann die ganze DPD-Flotte emissionsfrei fahren und aus 90 Prozent E-Fahrzeugen bestehen. Die restlichen Fahrzeuge werden voraussichtlich alternative emissionsfreie Antriebe haben. Diese will DPD dann für sehr lange Touren einsetzen. Allein damit kann der Paketdienstleister das Ziel erreichen, bis 2030 die gesamten CO2-Emissionen um 75 Prozent im Vergleich zum Ausstoß im Jahr 2020 senken. (su)