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Lapp setzt auf eigene Tests für Ladekabel

Der Kabel- und Verbindungshersteller Lapp hat für die Entwicklung und Produktion von Ladekabeln für Elektroautos ein eigenes Test- und Entwicklungslabor eingerichtet. Hier sind sechs Mitarbeiter der vor anderthalb Jahren gegründeten Lapp Mobility mit der entwicklungbegleitenden und normkonformen Funktions- und Sicherheitsprüfung der Ladelösungen von Lapp beschäftigt. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Ladekabel funktionieren, sondern vor allem um die Gewährleistung der elektrischen Sicherheit, der Kälte-und Hitzebeständigkeit und der mechanischen Belastbarkeit der Produkte von Lapp Mobility.

Temperatur- und Belastungstests

So testen sie die Kabel und Wallboxen während der Entwicklung und der Serienfertigung beispielsweise auf Zugentlastung und Knickschutz. Dazu unterziehen sie die Kabel mit einer Belastung von 20.000 Biege-Wechsel-Zyklen. Außerdem werden die Ladesysteme im Hoch-Tieftemperatur-Betrieb gestresst. Sie müssen im Wechsel Temperaturen von minus 40 bis plus 90 Grad Celsius aushalten. Die Mitarbeiter messen auch die Übergangswiderstände der Kontaktsysteme und simulieren Fehler bei der Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation nach ISO 15118. Zusätzlich testen sie auch die Auswirkung von Netzstörungen und Toleranzschwankungen auf die Ladefunktion.

Eigene Testkompetenz aufgebaut

Mit dem neuen Testzentrum will Lapp Mobility seine Technologiekompetenz weiter ausbauen, wie Andreas Weinbrecht, Leiter der Produktentwicklung, betont. „Wir möchten eine fachmännische und professionelle Produktprüfung gewährleisten. Gewinnbringende Ergebnisse erzielen wir dabei nur mit modernster Ausrüstung und der Anwendung von Methoden nach aktuellen Standards“, sagt er. „Unser hochmodernes Labor basiert auf dem Automotive-Standard IATF 16949“, ergänzt Frank Hubbert, Geschäftsführer der vor eineinhalb Jahren gegründeten Lapp Mobility. „Wichtige Prüfungen und Tests können nun von uns nun selber durchgeführt werden und wir müssen Prüfungen nicht mehr nach Extern vergeben. Schnelligkeit und Aussagefähigkeit gegenüber unseren Kunden verbessern sich dadurch dramatisch und die zusätzlichen Fähigkeiten wie Heating-Cycle-Tests und ISO-15118-Datenmanagementwerkzeuge helfen uns jetzt noch mehr, auf Augenhöhe mit unseren Kunden aus der Automobilindustrie zu sprechen“, betont er. (su)

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