Das Förderprogramm Solarplus wird ab dem 8. Januar 2026 mit einer neuen Förderstruktur fortgeführt. Ziel ist es, den Ausbau der Solarenergie in der Hauptstadt weiter zu beschleunigen und gezielt Projekte auf großen und kleinen Dächern zu fördern. Bereits eingereichte Förderanträge behalten ihre Gültigkeit. Die Antragstellung soll jedoch künftig einfacher und schneller möglich sein.
Neues Fördermodell mit zwei Schwerpunkten
Das aktualisierte Programm unterscheidet künftig zwischen zwei Förderbereichen: Solarplus S richtet sich an Eigenheime wie Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser. Es bietet Pauschalförderungen für Zählerschränke, Photovoltaikanlagen mit Speicher und denkmalgerechte Solaranlagen. Die Fördersumme steigt mit der Anlagengröße.
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Solarplus L adressiert größere Projekte auf Mehrfamilienhäusern, Gewerbe- und Industriebauten sowie andere gewerbliche Akteure. Es unterstützt größere Vorhaben, darunter Photovoltaikanlagen mit Stromspeichern, Gutachten, Studien, Konzepte und Sonderlösungen wie die Kombination von Gründächern mit Photovoltaik oder die Installation auf denkmalgeschützten Gebäuden und Fassaden.
Förderung für Steckersolargeräte entfällt
Die Förderung von Steckersolargeräten wird ab 2026 eingestellt. Nach Angaben des Senats sind diese Geräte aufgrund gesunkener Preise und günstiger Rahmenbedingungen inzwischen auch ohne staatliche Unterstützung wirtschaftlich. Bislang wurden über 19.000 Steckersolargeräte gefördert. Mieterstromprojekte und gemeinschaftliche Gebäudeversorgung bleiben weiterhin förderfähig.
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Für die Jahre 2026 und 2027 sind im Haushaltsentwurf des Berliner Senats jeweils zehn Millionen Euro für das Programm vorgesehen. Förderanträge sind ab dem 8. Januar 2026 online über die Website der IBB Business Team (IBT) zu stellen.
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Die installierte Solarleistung lag in Berlin Ende November 2025 bei rund 474 Megawatt – und hat sich damit seit 2022 mehr als verdoppelt. Der Berliner Senat verfolgt mit dem sogenannten Masterplan Solarcity das Ziel, den Anteil des Solarstroms am Stromverbrauch bis 2035 auf 25 Prozent zu steigern. Zuletzt lag dieser Wert bei rund fünf Prozent. (nhp)
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