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Bund vereinheitlicht Förderung für erneuerbare Wärme

Bereits 2020 wurde die staatlichen Förderung für erneuerbarer Energien in der Heizungstechnik aufgestockt. Die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) führt diese Entwicklung fort. Sie bietet Hausbesitzern und Wohnungseigentümern noch mehr Mittel und einen größeren Spielraum.

14,5 Milliarden Euro in 1.Hj 2020

Denn immer mehr Hausbesitzer und Wohnungseigentümer entscheiden sich für den Umstieg auf erneuerbare Energien: So wurden laut Bundeswirtschaftsministerium im ersten Halbjahr 2020 rund 14,5 Milliarden Euro für Zuschüsse oder Kredite für energieeffizientes Bauen und Sanieren zugesagt.

Die BEG führt bisherige Förderprogramme des Bundesamtes für Ausfuhrkontrolle (Bafa) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zusammen und weitet sie aus. Hausbesitzer und Wohnungseigentümer profitieren von höheren Prämien für Sanierungen oder im Neubau.

Wärmepumpe statt Ölheizung

Außerdem erhöhen sich die Fördersummen um fünf Prozent, wenn die Maßnahmen im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans ausgeführt werden. Auf diese Weise können Sanierer beispielsweise ihre Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen. Dann erhalten sie künftig nicht nur 45 Prozent der Investitionskosten, sondern mit dem Bonus des Sanierungsfahrplans sogar 50 Prozent.

Smarte Messtechnik ist förderfähig

Erstmals förderfähig sind energiesparende digitale Lösungen: Smart Meter, Messtechnik und Steuerungen. Bis zu 20 Prozent der Kosten übernimmt der Staat. Außerdem wurden die förderfähigen Kosten bei einzelnen Maßnahmen pro Wohneinheit von 50.000 Euro auf 60.000 Euro erhöht.

Neue Klassen für Effizienzhäuser

Die KfW bietet finanzielle Hilfe, wenn ein hoher Effizienzhaus-Standard angestrebt wird. Dazu wurden neue Standards definiert. Neu eingeführt wurde unter anderem das Effizienzhaus 40, bei dem Sanierer einen Zuschuss von 45 Prozent erhalten.

Darüber hinaus sind zusätzliche Zuschläge für besonders ambitionierte Sanierungen möglich. Dazu wurden neue Klassen für Effizienzgebäude entwickelt: Gebäude, die mindestens 55 Prozent des erforderlichen Energiebedarfs über erneuerbare Energien decken, erreichen die EE-Klasse.

Daneben gibt es außerdem die neue NH-Klasse. Sie gilt für Neubauten und basiert auf einer Nachhaltigkeitszertifizierung. Wer im Neubau eine EE-Klasse oder NH-Klasse erzielt, bekommt einen zusätzlichen Zuschuss von 2,5 Prozent. Bei Sanierungen sind beim Erreichen der EE-Klasse sogar fünf Prozent möglich.

Detaillierte Informationen finden Sie hier.

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