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EuPD: Stromimporte als Achillesferse der Energiewende

In einer Befragung von EUPD Research unter gut 500 Hausbesitzern in Deutschland äußern mehr als zwei Drittel Bedenken, konventionellen Strom aus dem Ausland zu importieren. 40 Prozent der Befragungsgruppe sind skeptisch in Bezug auf das Ausbautempo der erneuerbaren Energien in Deutschland und gut ein Viertel der Befragten sieht demnach die Gefahr einer drohenden Versorgungslücke mit Strom im Kontext des Atom- und Kohleausstiegs.

Die Spitzengruppe der Länder im Stromexport nach Deutschland bilden mit klarem Abstand Dänemark, Frankreich und die Schweiz, die zusammen für 54 Prozent der Stromexporte stehen. Während Dänemark keinerlei Atomkraftwerke im Strommix besitzt und Kohlestrom einen Anteil von lediglich zwölf Prozent umfasst, weist Frankreich wiederum mit zwei Dritteln den mit deutlichem Abstand höchsten Anteil an Atomenergie im europäischen Vergleich auf.

Der Schweizer Strom besteht hingegen zu einem Drittel aus Kernenergie. Die größten Anteile an Kohlestrom sind im Strommix der Tschechischen Republik und von Polen zu finden. Während sich der Tschechische Strom neben 46 Prozent Kohleverstromung noch zu 35 Prozent aus Atomenergie zusammensetzt, werden in Polen knapp drei Viertel des Stroms in Kohlekraftwerken produziert. Die Untersuchung ist Teil des diesjährigen Energiewende Awards, der an Energieversorger der DACH-Region vergeben wird. (nhp)

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