Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

EWS-Analyse: Zubau im Februar wieder im Abwärtstrend

Für einen Februar erscheint das Ergebnis auf den ersten Blick durchaus passabel, übersteigt es doch sogar den Spitzenwert von 912 Megawatt vom Februar 2023. Bei den Anlagen kleiner als ein Megawatt liegt der Zubau allerdings deutlich unterm Vorjahresmonat. Das bedrückt vielerorts die Handwerksbetriebe, ihre Aussichten bleiben unsicher.

Bleiben Sie auf dem Laufenden, melden Sie sich für unseren Newsletter an

Gewerbeanlagen weiterhin rückläufig

Betrachtet man außerdem die Entwicklung seit Sommer 2023, sinken die Zubauzahlen insgesamt deutlich – über alle Anlagenklassen hinweg. Leicht positiv ist der Trend nur bei Freiflächenanlagen. Bei gewerblichen Anlagen ab 100 Kilowatt ist der Zubau dagegen seit Jahren rückläufig.

Hier schlummert das größte Potential für die Energiewende. Bürokratische Vereinfachungen bei der Zertifizierung nach VDE-AR N 4110 oder Gemeinschaftsanlagen für Wohnquartiere wurden zwar in Aussicht gestellt. Aber das Solarpaket verzögert sich weiter, vor Ostern wird es wohl nicht mehr in den Bundestag kommen.

EWS kürt ab sofort PV-Profi der Woche

Marktsegmente im Februar 2024

Den Nettozubau beziffert die Bundesnetzagentur auf 1.071,3 Megawatt. Anlagen mit mehr als einem Megawatt Leistung steuerten knapp 57 Prozent (611 Megawatt) bei. Ein Drittel (366 Megawatt) entfielen auf kleine Anlagen bis 30 Kilowatt. Nur gut 96 Megawatt kamen von Anlagen zwischen 30 Kilowatt und einem Megawatt.

Insgesamt wurden 2024 bis Ende Februar 2.494 Megawatt zugebaut. Im Vergleich zum Rekordjahr 2023 bedeutet dies zwar ein leichtes Plus von 110 Megawatt. In Relation zum Ausbauziel liegt die Nachfrage allerdings deutlich unter den Erwartungen. (gekürzt, HS)

Den aktuellen Marktreport von EWS lesen Sie hier.

Ratgeber 2024: 222 Tipps für solaren Eigenstrom

Lesen Sie auch:

Vorsicht! Kein Handel ohne WEEE-Nummer!

Versicherungsexperte Lutz Erbe: „Jede Anlage ist mit Restrisiko behaftet“