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The smarter E Europe 2022: Starker Andrang und spannende Innovationen

Die diesjährige Fachmesse The smarter E Europe hat ihre Pforten geschlossen. Faktisch bis zur letzten Minuten waren Aussteller und Besucher im Gespräch. Schon am ersten Messetag hatte sich eine Abstimmung mit den Füßen angedeutet. Denn ab 9 Uhr mit der Öffnung der Tore des Münchener Messegeländes strömten Installateure, Projektierer, Planer und andere Fachbesucher auf das Gelände.

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Die Leistungsschau der Solarbranche, der Speicherbranche und der E-Mobilität hat eindrucksvoll bewiesen, dass die solare Energiewende und die Sektorkopplung regelrecht boomen. Nahezu alle Aussteller warteten mit neuen Produkten und Lösungen auf. An vielen Messeständen war kein Durchkommen.

Innovationen und Lieferfähigkeit im Mittelpunkt

Neben den Innovationen ging es natürlich vor allem um Lieferfähigkeit und den Ausbau der Fabriken, um die anhaltend hohe Nachfrage zu bedienen. Klar wurde auch, dass der sprunghafte Anstieg der Nachfrage kein kurzfristiger Peak sein wird.

Das bedeutet, dass die hohe Nachfrage durch die existierenden Fabriken kaum abgedeckt wird. Zudem schränkt Corona die weltweiten Lieferketten ein, auch macht sich der Krieg in der Ukraine bemerkbar. Das belastet die Logistik, auch wenn die Hersteller der Solarmodule, Wechselrichter und Stromspeicher fieberhaft an der Ausweitung ihrer Kapazitäten arbeiten.

Der Preiskrieg ist vorerst vorbei

Deutlich wurde in München auch, dass der Preiskrieg um die billigsten Module und Wechselrichter vorerst zu Ende ist. Vielmehr sind die Kunden angesichts der hohen Energiepreise und dem Ausstieg aus Uran und Gas daran interessiert, sich unabhängig zu machen.

Weil zugleich die Lieferkosten steigen, zeichnet sich eine Renaissance der europäischen Solarindustrie ab. Außerdem überlegen asiatische Hersteller von Speicherzellen und Batterien, neue Werke in Europa zu bauen – möglichst nah an ihren Kunden. Auch dadurch lassen sich Risiken im globalen Warenverkehr minimieren.

Mehr Osteuropäer auf der Messe

Auffällig war in diesem Jahr auch, dass immer mehr Fachinstallateure aus Osteuropa und Südosteuropa nach München kamen. Aus Ländern wie Spanien, Italien, Benelux oder dem Baltikum traten neue Hersteller von Solarmodulen und Montagesystemen auf.

Dagegen fiel der Anteil von Besuchern aus Fernost gegenüber früheren Jahren ab. Vor allem der Lockdown in Shanghai und strengen Regeln für die Quarantäne bei der Rückreise schreckten viele Besucher aus dem Reich der Mitte ab. (HS)

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