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Fraunhofer ISE industrialisiert neues Kontaktierungsverfahren

Vorderseite von Solarzellen kontaktlos aufzubringen. Mit diesem Dispensverfahren geht mit Highline Techonlogy als Ausgründung des Instituts jetzt in die industrielle Aufskalierung.

Berührungslos metallisieren

Bei der Dispenstechnologie werden die Materialien in einem kontaktlosen Druckverfahren durch feinste Öffnungen eines hochparallelen Druckkopfs auf die Solarzellenoberfläche gedrückt, ähnlich wie Zahnpasta durch die Tubenöffnung. Allerdings werden hier Düsen mit einem Durchmesser verwendet, die nur halb so dick sind wie ein menschliches Haar. Dabei arbeiten viele Düsen parallel, um die gewünschten Strukturen unter hohem Durchsatz zu fertigen.

Weniger Material bei höherer Effizienz

Dieses Metallisierungsverfahren verspricht einerseits eine höhere Effizienz der Solarzellen. Denn durch die dünnere Kontaktierung steige die Halbleiterfläche, auf die das Sonnenlicht fallen kann, was den Wirkungsgrad um etwa ein Prozent erhöhe, betonen die Freiburger Forscher. Andererseits werde weniger Material gebraucht als beim bisher üblichen Siebdruckverfahren. Dazu kommt noch, dass durch das berührungslose Verfahren dünnere Siliziumwafer metallisiert werden können und perspektivisch die Durchsatzrate in der Massenfertigung steigt.

Problemlos integrieren

Das neue Verfahren kann nach Angaben der Gründer des neuen Unternehmens problemlos in bestehende Fertigungen integriert werden. „Unsere Dispenstechnologie ist allerdings über die Photovoltaikbranche hinaus auch für andere industrielle Produktionsverfahren interessant“, sagt Maximilian Pospischil, Geschäftsführer von Highline Technology. „Dabei begleiten wir die Firmen vom Anlagenbau über die Prozessintegration bis hin zur Anwendung.“ (su)

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