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Private Installationen übertreffen Marke von einem Gigawatt

Neue Studie von EUPD Research: Nach der Veröffentlichung der Neuinstallationen des Monats Oktober lässt sich deutlich erkennen, dass erstmals die kleinen Solaranlagen in Deutschland mit bis zu zehn Kilowatt einen historischen Spitzenwert erreichen.

Die Zubauzahlen von Januar bis einschließlich Oktober 2020 offenbaren bereits einen Rekordwert von 905 Megawatt, die sich auf nahezu 122.000 Installationen verteilen. In den letzten beiden Monaten des Jahres geht der Zubau saisonal bedingt leicht zurück. Binnen Jahresende summieren sich die Neuinstallationen auf 1,1 Gigawatt.

Kaum noch sehr kleine Solargeneratoren

Die Detailanalyse zeigt den Trend zu größeren Systemen: 61 Prozent der 2020 installierten Kleinanlagen leisten zwischen sieben und zehn Kilowatt. Die starke Nachfrage spiegelt sich auch in der Preisentwicklung wider. Die Systempreise für Kleinstanlagen bis drei Kilowatt sanken im Vergleich vom vierten Quartal 2019 zum vierten Quartal 2020 um sieben Prozent.

Dagegen blieben die Preise bei Anlagen von drei bis zehn Kilowatt nahezu konstant. Der Umsatz in diesem Marktsegment wird für 2020 auf 1,4 Milliarden Euro geschätzt. Dies entspricht einem Zuwachs von 73 Prozent gegenüber 2019.

Speicher und E-Mobilität erhöhen den Eigenverbrauch

Der Ausbau von kleinen Photovoltaikanlagen hat hohe Bedeutung für Innovationstreiber wie Heimspeicher und Ladestationen für die Elektromobilität. Für eine adäquate Marktentwicklung ist das Angebot der Solarinstallateure wesentlich.

Stromspeicher erreichen bereits einen sehr hohen Anteil im Portfolio der Handwerker besitzen, gefolgt von E-Ladestationen. Im Kontext hoher Strompreise und sinkender Einspeisevergütungen werden immer mehr die Eigenverbrauchslösungen nachgefragt, die auch Mobilität und E-Wärme umfassen.

Denn die Kombination mit einem Stromspeicher erlaubt eine deutliche Erhöhung des Eigenverbrauchs des Solarstroms. Das Angebot von Ladestationen für E-Autos wird zunehmend bedeutsamer für die Installateure, um den stark wachsenden E-Mobilitätsmarkt zu bedienen.

Trend wird sich 2021 fortsetzen

Wegen der weiterhin hohen Strompreise wird sich der Trend im kommenden Jahr fortsetzen. Daneben erweisen sich die steigende Sensibilisierung für den Klimawandel sowie die stark wachsende Elektromobilität als wesentliche Triebfedern der Photovoltaik für die privaten Kunden in Deutschland. (HS)

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