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Dacharbeiten

Teure Einrüstung gespart

Bei der Dachsanierung eines 14-stöckigen Wohnhauses in der Innenstadt von Bad Homburg wurde die komplette Einrüstung des Gebäudes durch ein intelligentes System am Dach ersetzt. Ergänzt wurde dieser Schutz durch einen Treppenturm und den Bauaufzug.

Mit der Höhe eines Gebäudes steigt unweigerlich die Gefahr bei Arbeiten auf dem Dach, beispielsweise zur Sanierung von Abdichtungsbahnen. Vor der Durchführung der Baumaßnahmen gilt es daher, entsprechende Absturzsicherungen umfassend zu planen und zu installieren.

System individuell angepasst

Die Firma Sifatec entwickelt je nach Objekt abgestimmte Sicherungskonzepte und setzt diese mithilfe des patentierten Seitenschutzes für Flachdächer passgenau um. Das System ist für Höhen bis weit mehr als 100 Meter über Gelände als Seitenschutz zugelassen. Somit eignet es sich für den Einsatz an Hochhäusern.

Die Firma Dewag Wohnen nutzte dieses System, um das Dach eines Wohnhauses im Zentrum von Bad Homburg zu sanieren. Undichte Abdichtungsbahnen des rund 42 Meter hoch gelegenen Daches machten die grundlegende Instandsetzung notwendig.

Zusätzliche Anforderungen vor Ort

Sowohl aus der Lage als auch der Nutzung des Gebäudes ergaben sich besondere Ansprüche an die erforderliche Sicherung des Bauablaufs. Das Hochhaus ist bewohnt und wird stark frequentiert. Die Freiflächen am Gebäude sind beengt, zudem fahren Anlieger durch. Während der Dacharbeiten sollten diese Durchfahrten uneingeschränkt nutzbar bleiben.

Mit der Umsetzung der Leistungsphasen 3 bis 8 wurde die Objektplanungs- und Ingenieurgesellschaft Bai Planung aus Wiesbaden betraut. „Grundsätzlich ergaben sich allein aus der Gebäudehöhe spezifische Anforderungen“, sagt Johannes Schörfke von Bai Planung. „So ist bauaufsichtlich bei der Kategorisierung als Hochhaus ein zweiter Flucht- und Rettungsweg notwendig. Darüber hinaus galt es, die Möglichkeit auftretender starker Winde einzubeziehen und zusätzlich alle Materialien auf der Dachfläche vor dem Herabstürzen zu sichern.“

Dieser Treppenturm schuf den von den Behörden geforderten zweiten Flucht- und Rettungsweg.

Foto: Sifatec

Dieser Treppenturm schuf den von den Behörden geforderten zweiten Flucht- und Rettungsweg.

Spezielles Rettungssystem installiert

Das Schutzsystem von Sifatec wurde den anspruchsvollen Gegebenheiten vollumfänglich gerecht. Im Anschluss an die Auftragsstellung entwickelten die Experten bei der Besichtigung vor Ort ein spezielles Rettungskonzept. Dieses sah den Aufbau eines Treppenturms mit zwei Übergängen zum Treppenhaus vor, um einen zusätzlichen Fluchtweg sicherzustellen. Außerdem verantwortete Sifatec die Montage des Bauaufzugs – über die komplette Gebäudehöhe.

Für die Absicherung des Flachdachs kamen insgesamt rund 130 Meter des temporären Seitenschutzes von Sifatec zum Einsatz. Die kostspielige Einrüstung des Gebäudes war nicht notwendig, da die Befestigung auf Höhe der Dachfläche erfolgt. Darüber hinaus erlaubt dieses System vollständig barrierefreies Arbeiten mithilfe des patentierten Einhängemechanismus.

Die Hände frei auf dem Dach

Während herkömmliche Absturzsicherungen für Flachdächer aus ballastierten Vorrichtungen mit Auflasten aus Beton oder Stahl bestehen und in L-Form in die Dachfläche hineinragen, wird die Halteplatte des Sifatec-Systems am Dachrand fixiert. Über eine Schwenkbewegung werden die Gerüstteile anschließend montiert und nach Abschluss der Bauarbeiten wieder gelöst.

Die Halteplatte verbleibt dauerhaft an der Dachkante und wird von der Attika überdeckt. Somit ist später die erneute Montage der Absturzsicherung möglich. Am Hochhaus in Bad Homburg verbaute Sifatec zusätzliche Rohre sowie durchgehende Netze am Seitenschutz, um das Herabfallen von Baumaterialien oder Werkzeugen zu verhindern.

In enger Abstimmung mit den Planern sowie dem Bauherrn setzte Sifatec den Aufbau der Absturzsicherungen zeitgerecht um. „Während der sehr professionellen Zusammenarbeit schätzten wir die unkomplizierte und lösungsorientierte Umsetzung der Maßnahmen“, resümiert Johannes Schörfke.

Und er bestätigt: „Das System erfüllte alle bauaufsichtlichen Anforderungen und ermöglichte für die Dachdecker sicheres, ungehindertes Arbeiten bis zu den Randbereichen.“

Für die Sanierung dieser Dachfläche in Bad Homburg montierte Sifatec insgesamt rund 130 Meter des temporären Seitenschutzsystems.

Foto: Sifatec

Für die Sanierung dieser Dachfläche in Bad Homburg montierte Sifatec insgesamt rund 130 Meter des temporären Seitenschutzsystems.

Sifatec

Seitenschutz mit GS-Zeichen zertifiziert

Das patentierte Seitenschutzsystem entspricht den Vorgaben der DIN 13374 Klasse A und wurde durch eine namhafte Prüfstelle mit dem GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) zertifiziert. Die nach der Aufbau- und Verwendungsanleitung vorgegebenen Anwendungen bedürfen somit keiner weiteren bauaufsichtlichen Zulassung.

Zudem wurde Sifatec durch die Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) mit dem Gütesiegel „Sicher mit System“ ausgezeichnet. Das Managementsystem für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit entspricht der im März 2018 eingeführten Norm ISO 45001.

Foto: Sifatec

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