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In Dettenheim wird das Rathaus Teil der Klimastrategie

In der Gemeinde Dettenheim im Landkreis Karlsruhe geht die Verwaltung mit gutem Beispiel voran, wenn es um die Energiewende im Ort geht. Das neuste Projekt ist gerade fertig. Auf dem Dach des Rathauses liefern jetzt Solarmodule Strom für das Gebäude und den Ort. Insgesamt 140 Paneele haben die Handwerker des Projektierers Wirsol Roof Solutions aus Waghäusel auf das Dach montiert. Die 46,2 Kilowatt Leistung beanspruchen 236 Quadratmeter Dachfläche. Die Planer erwarten einen jährlichen Ertrag von 48.900 Kilowattstunden.

Mehr Erträge als erwartet

Die Photovoltaikanlage auf dem Rathausdach ist ein wichtiger Baustein in der Klimaschutzstrategie, die die Dettenheimer Verwaltung zusammen mit der Umwelt- und Energieagentur des Landkreises entwickelt. „Die lokale, umweltfreundliche Energieerzeugung ist umweltpolitisch und wirtschaftlich für unsere Gemeinde von hoher Bedeutung“, betont Bürgermeisterin Ute Göbelbecker. Sie ist begeistert von der Anlage, die sogar mehr Erträge liefert als sie im Vorfeld erwartet hat.

Kommune geht mit gutem Beispiel voran

Es ist aber nicht die letzte Anlage, die die Gemeinde installieren lässt. „In Dettenheim gibt es, wie in den meisten anderen Kommunen des Landkreises, ein großes Potenzial für Photovoltaik auf öffentlichen, privaten und gewerblichen Dachflächen“, erklärt die Bürgermeisterin. „Dettenheim geht mit der Photovoltaikanlage auf dem Rathausdach und seinen Maßnahmen für einen höheren Photovoltaikanteil in der Kommune mit gutem Beispiel voran“, ergänzt Birgit Schwegle, Geschäftsführerin der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe (UEA).

Klimaschutzkampagne gestartet

Um das Potenzial zu nutzen hat der Ort eine Kampagne für den weiteren Photovoltaikausbau gestartet, die beratend von der UEA begleitet wird. „Wir unterstützen auch andere Gemeinden sowie Unternehmen mit unseren Photovoltaikdachanlagen bei der Umsetzung ihrer Klimaschutzstrategien und sind überzeugt davon, dass die dezentrale Energieversorgung, mit Photovoltaikanlagen auf möglichst vielen freien Dachflächen eine Schlüsselmaßnahme für den Klimaschutz darstellt“, sagt Johannes Groß, Geschäftsführer von Wirsol Roof Soluntions. „Auch für Gemeinden, die gerade in der aktuellen Situation finanziell nicht gut aufgestellt sind, bieten Dachanlagen eine Einsparmöglichkeit bei den Stromkosten sowie eine langfristige Einnahmequelle durch Einspeisung oder Verpachtung. Mit einem Pacht- und Investitionsmodell können sich die entstandenen Kosten innerhalb kurzer Zeit amortisieren“, betont Groß. (su)

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