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Hörmann hat in Rottweil solare Parktplatzüberdachung mit Agri-PV-Anlage kombiniert

Der auf den Bau von Agrar- und Gewerbebauten spezialisierte Projektierer Rudolf Hörmann hat in Rottweil-Neukirch den Parkplatz des Kunststoffherstellers Gebr. Schwarz mit einer Solaranlage überdacht. Dazu haben die Installateure im Auftrag von Hörmann 570 Module mit einer Gesamtleistung von 222 Kilowatt auf eine speziell dafür entwickelte Unterkonstruktion montiert.

Solarstrom im Firmennetz

Die Anlage bietet gleich einen dreifachen Nutzen. Denn einerseits erhöht sie die eigene Solarstromerzeugung, die Gebr. Schwarz in der Kunststoffproduktion direkt nutzen kann. Dazu wird der produzierte Strom über Wechselrichter von SMA direkt in das Firmennetz eingespeist. Damit erhöht sie die Energieeffizienz des Unternehmens und senkt dessen Treibhausgasemissionen. Gleichzeitig schützt sie die Autos der Mitarbeiter und Kunden vor jeglicher Witterung.

Wallboxen installiert

Außerdem dient sie auch als Ladepark für Elektroautos. Denn an einem nach Kundenwunsch konstruierten, durchlaufenden Riegel sind Wallboxen montiert, an denen die Beschäftigten und Kunden von Schwarz ihre Elektroautos aufladen können. Der Strom für die Ladung kommt aus den Modulen der Überdachung.

Bifaziale Module vertikal aufgeständert

Um die Sonnenstromproduktion für den Eigenverbrauch weiter zu steigern, hat Hörmann im Auftrag der Gebr. Schwarz am Standort in Rottweil eine freie Fläche genutzt, um einen kleine Solarpark zu errichten. Insgesamt 945 bifaziale Module haben die Handwerker in eine feuerverzinkte Stahlunterkonstruktion eingesetzt. Die Module sind vertikal ausgerichtet, wie es bei vielen Agriphotovoltaikanlagen üblich ist, um den Landwirten weiterhin die Bearbeitung der Fläche zu ermöglichen.

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Sonnenstrom gleichmäßig über den Tag verteilt

Da die vertikal aufgeständerten Module nach nach Osten und Westen ausgerichtet sowie bifazial sind, liefern sie eine optimale Solarstromproduktion über den ganzen Tag hinweg. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass im Winter kein Schnee auf den Modulen liegen bleibt, wie es bei flacher aufgeständerten Modulen der Fall ist. Damit können sie auch an sonnigen und kalten Wintertagen üppig Solarstrom liefern.

Eigenes Gründungskonzept entwickelt

Hörmann hat bei diesem Projekt von der Planung bis hin zu individuellen Anpassung der Unterkonstruktionen alle Arbeiten übernommen – inklusive aller Genehmigungsplanungen. Da die Erdschicht relativ dünn war und nach einem bis anderthalb Metern Tiefe schon die Gesteinsschicht begonnen hat, konnten die Systeme nicht wie üblich gerammt werden. Deshalb hat sich Hörmann ein individuelles Gründungskonzept überlegt sowie eine maßgeschneiderte Einhausung für die Leitungsführung, Anschlüsse und Wechselrichter entwickelt. So hat das Unternehmen drei Einhausungen für die Wechselrichter gebaut, die die Leistungselektronik vor direkter UV-Strahlung und Wärme schützt. Gleichzeitig sorgen sie für eine Konvektion zur Kühlung der Wechselrichter. (su)